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Kampf gegen WucherpreiseKölner Unternehmer will FFP2-Masken für jedermann herstellen

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Amir Foroutan erwarb zwei Maschinen, die es ihm ermöglichen, eigene FFP2-Masken zu produzieren. 

Köln – Eigentlich produziert das Kölner Unternehmen „Schultz & König“ so genannte Algen-Nudeln für große deutsche Supermarktketten, doch nun will Eigentümer Amir Foroutan in eine ganz andere Richtung gehen.

Seit wenigen Monaten stellt der Unternehmer in einer seiner Produktionsstätten die momentan dringend benötigten FFP2-Masken her. 

„Wir kamen durch die Coronakrise auf diese Idee, wir sahen, dass diese Masken benötigt werden und haben zwei Maschinen gekauft. Die Maschinen können FFP2-Masken und auch dreilagige Masken herstellen“, erklärt Foroutan.

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Kölner produziert FFP2-Masken für „alle Menschen“

Dem Kölner gehe es in aller erster Linie darum, die FFP2-Masken günstig an alle Menschen zu verkaufen: „Die Masken werden häufig gar nicht in Deutschland hergestellt, sondern kommen aus dem Ausland. Hier werden sie dann wahnsinnig teuer verkauft, dabei halten sich die Produktionskosten in Grenzen. Ich möchte dem entgegenwirken und die Masken zu einem fairen Preis verkaufen, so dass sich jeder den Schutz leisten kann.“

So zahle man laut Foroutan in Apotheken derzeit rund vier Euro für eine Maske, der Geschäftsmann möchte diese für einen Einkaufspreis von 1,60 Euro verkaufen.

„Insbesondere für Unternehmen, die ihre Mitarbeiter mit Masken ausstatten wollen, wird das sehr schnell teuer. Wir verkaufen unsere Masken in Hunderter-Packs.“

Kölner Unternehmer spricht von einem enormen Risiko 

Pro Tag könne das Unternehmen zwischen 20.000 und 30.000 Masken produzieren. „Es war natürlich ein auch enormes Risiko, allein schon die Geräte sind sehr teuer und dann mussten wir ja auch noch unsere Mitarbeiter schulen“, sagt Fouroutan.

Doch die Anschaffung habe sich gelohnt: „Die Produktionslinie wird gerade über die DEKRA zertifiziert. Nach Abschluss des Zertifizierungsprozesses können wir dann bezahlbare Qualitätsmasken für jedermann herstellen.“

Das Ziel ist es, das Geschäft auch nach der Coronakrise noch weiterzuführen. Amir Foroutan sieht großes Potenzial für seine Masken: „Das sind Produkte, die nach deutscher Qualität hergestellt werden. Das kommt auch im Ausland immer gut an, wir können unsere Masken also beispielsweise auch nach China verkaufen.“

Auch andere Kölner stellen Schutzmasken her 

Auch andere Kölner kamen bereits auf die Idee den Menschen mit der Herstellung von Schutzmasken zu helfen. Der Kölner Andy Sauer (41) stellte Schutz-Visiere mit einem 3D-Drucker her. Damit will er das Personal in Krankenhäusern, Arztpraxen oder Altenheimen unterstützen.

Die Kölner Uniklinik kam ebenfalls auf die Idee, Mund-Nasen-Schutzmasken herzustellen, um so unabhängiger von internationalen Lieferengpässen zu agieren.