Die RheinEnergie hat sich erneut zu den Preiserhöhungen ab dem 1. Oktober 2022 geäußert. Diesmal geht es um die Weitergabe der Gasumlagen.
Drastische Gaspreis-ErhöhungKölner Versorger erklärt – das kommt noch obendrauf
Anfang August 2022 teilte der Kölner Energieversorger RheinEnergie bereits mit, dass ab dem 1. Oktober 2022 die Preise für Erdgas drastisch erhöht werden. Teilweise um 133 Prozent.
Am Montag (12. September 2023) gab das Unternehmen nun bekannt, dass die neu eingeführte Gasspeicherumlage (0,063 Cent brutto) und Gasbeschaffungsumlage (2,588 Cent brutto) an ihre Kunden und Kundinnen weitergeben werden.
Außerdem wurde die bereits bestehende Bilanzierungsumlage deutlich erhöht, auf 0,61 Cent brutto. Für alle drei Umlagen ist der bereits gesenkte Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent angegeben.
RheinEnergie: Das ändert sich bei Gas-Verträgen ohne feste Laufzeit
Die RheinEnergie erhebt die Umlagen ab dem 1. November bei ihren Privat- und Gewerbekunden in Verträgen ohne feste Laufzeit.
- Als Beispiel: Grundversorgung, dort beträgt der Arbeitspreis ab dem 1. November brutto inklusive Umlagen und gesenkter Mehrwertsteuer 19,72 Cent pro Kilowattstunde, (vorher waren es 18,30 Cent inklusive 19 Prozent Mehrwertsteuer).
- Für die Versorgung einer Wohnung mit einem Jahresbedarf von 10.000 Kilowattstunden Erdgas entstehen in der Grundversorgung ab dem 1. November monatliche Gesamtkosten inklusive Umlagen und gesenkter Mehrwertsteuer in Höhe von rund 197 Euro.
- In einer größeren Wohnung oder einem kleinen Eigenheim zahlt man bei einem Jahresverbrauch von 15.000 Kilowattstunden rund 288 Euro pro Monat.
- Personen mit Eigenheim zahlen künftig bei einem Bedarf von 20.000 Kilowattstunden/Jahr monatlich 380 Euro.
RheinEnergie: Das ändert sich bei Festpreisverträgen
An Kölner Kundinnen und Kunden mit einem Festpreisvertrag gibt die RheinEnergie ab dem 1. November vertragsgemäß lediglich die beiden neu eingeführten Umlagen weiter.
- Dies führt zu folgenden monatlichen Mehrkosten jeweils zum aktuell laufenden Vertrag: Bei 10.000 Kilowattstunden Jahresverbrauch betragen sie 22,10 Euro
- Bei 15.000 Kilowattstunden/Jahr sind es 33,14 Euro im Monat mehr.
- Bei 20.000 Kilowattstunden/Jahr entfallen 44,19 Euro im Monat mehr.
Die RheinEnergie wird in Kürze alle betroffenen Kundinnen und Kunden individuell anschreiben und informieren. Der Energieversorger rät zudem allen Kundinnen und Kunden, die Abschlagsbeträge auf die Jahresabrechnung entsprechend zu prüfen und anzupassen. (mt)