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Volker (†) und Annemarie (†)Kölner Segel-Paar tödlich verunglückt – letzte Worte rühren zu Tränen

Das Segelschiff Escape der deutschen verunglückten Personen Annemarie und Volker Frank.

Das Segelschiff „Escape“ von dem deutschen Paar Annemarie und Volker Frank trieb führerlos über den Atlantik, nachdem sie während eines Sturms tödlich verunglückt waren.

Volker und Annemarie Frank liebten das Abenteuer – daher lebten sie seit 2019 auf ihrer Segelyacht und bereisten die Welt. Im Juni verunglückte das Paar auf dem Atlantik.

von Niklas Brühl (nb)

Volker und Annemarie Frank haben ihren Traum gelebt: Im Jahr 2019 verließen sie ihre Heimat in Köln, lebten auf ihrem Segelschiff und bereisten die Welt. Ihre Erfahrungen und Eindrücke schilderten sie in ihrem eigenen Blog im Internet.

Dort begründeten sie beispielsweise ihre weitreichende Entscheidung, ihre Heimat im Rheinland hinter sich zu lassen und ihr gemeinsames Abenteuer auf ihrer Segelyacht zu starten: „Wir haben beschlossen, unser Leben auf den Kopf zu stellen und etwas völlig Neues zu wagen. Nun leben wir auf unserer wunderschönen Segelyacht ‚Escape‘ und haben Segeln und Reisen zu unserem Lebensmittelpunkt gemacht.“

Über 24.000 Seemeilen legte das Paar mit seinem Schiff zurück, sie bereisten die Kanarischen Inseln, Mittelamerika, die Karibik und die USA.

Nun die erschütternde Nachricht: Im Juni ist das Paar auf dem Weg von den Bermuda-Inseln in Richtung Kanada in einen Sturm geraten und tödlich verunglückt.

Kölner Segel-Paar verunglückt bei Sturm auf dem Atlantik

Der letzte Blog-Eintrag von Volker und Annemarie Frank stammt vom 8. Juni 2022. Dort beschreiben sie ihren Aufenthalt in Hamilton, der Hauptstadt der Bermudas. Die Stadt sei sauber und ordentlich, sie käme ihnen aufgrund der vielen Bürogebäude viel größer vor, als sie eigentlich ist.

Die letzten Worte des Eintrages lauten: „Der erste Tropensturm der Saison, ‚Alex‘, ist auf dem Weg zu uns. So wie es scheint, wird er genau über unser kleines Inselparadies hinwegziehen.“ Das Paar wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass der Sturm auch sie mit seiner vollen Naturgewalt treffen würde. Denn am 9. Juni machten sich Volker und Annemarie auf den Weg Richtung Nova Scotia, Kanada.

Laut der US-Küstenwache seien sie dann am Morgen des 12. Juni vor der Küste von Massachusetts in den Sturm geraten und verunglückt. So soll es einen Mastbruch gegeben haben, der zuerst Annemarie traf. Volker wollte ihr zur Hilfe kommen, erlitt dabei jedoch ebenfalls schwere Verletzungen.

Zwei Personen, die als Begleiter ebenfalls auf der Segelyacht der beiden Deutschen anwesend waren, riefen im Anschluss das Notsignal aus. Die Küstenwache brachte Volker und Annemarie nach Massachusetts, wo beide schließlich für tot erklärt wurden.

Kölner Segel-Paar verunglückt: Emotionale Blog-Einträge

Die „Escape“ trieb, nachdem Annemarie und Volker sowie die beiden weiteren Passagiere von der Küstenwache eingesammelt wurden, für drei Wochen über den Atlantik. Zuletzt wurde die Segelyacht von einem erfahrenen Segler nach Dartmouth Cove in Kanada gezogen, wo das Schiff bis zum Ende der Ermittlungen erst einmal anliegt.

Es ist das traurige Schicksal zweier Menschen, die ihr Leben komplett auf den Kopf stellten, um etwas ganz Neues zu wagen. Annemarie arbeitete 14 Jahre als Apothekerin in Mechernich, schrieb in ihrem Blog über ihre Motivation für das Segel-Abenteuer: „Wir wollen anderen Menschen als Inspirationsquelle dienen, die ähnliche Projekte im Kopf haben. Wir möchten unsere Erfahrungen weitergeben, Urlaubsorte empfehlen und unsere Freunde und unsere Familien mit auf unsere Reise nehmen.“

Das konnten sie, unter ihren Blog-Einträgen finden sich zahlreiche Kommentare von Menschen, die die Meinung der beiden schätzten und ihre Reise mit begleitet haben.

Über 20 Jahre lang waren Volker und Annemarie ein Paar, heirateten – wie es ihre Abenteuerlust vermuten ließ – nicht in Deutschland, sondern auf Mauritius. „Vielleicht segeln wir dort eines Tages noch einmal hin?“, heißt es in einem ihrer Blog-Beiträge. Zu dieser Segelreise wird es leider nicht mehr kommen.