Tausende Menschen erwartetNach drei Jahren Zwangspause: Kölner Musikfestival feiert Comeback

Das Publikum beimAuftritt der Band AnnenMayKantereit im Tanzbrunnen im August 2017.

Endlich wieder volle Hütten und Auftritte vor Publikum beim „c/o pop“-Musikfestival in Köln. Das Foto wurde beim Auftritt der Band AnnenMayKantereit im Tanzbrunnen am 17. August 2017 aufgenommen.

Nach drei Jahren findet in Köln ab Mittwoch wieder das Festival „c/o pop“ live mit Publikum vor Ort statt. Besonders im Fokus steht ein Auftritt am Mittwochabend in der Philharmonie.

Beim Kölner Musikfestival „c/o pop“ werden von Mittwoch (20. April 2022) bis Sonntag (24. April) erstmals seit 2019 Künstler live vor Publikum auftreten.

Die vergangenen beiden Ausgaben des Musikfestivals waren wegen der Corona-Pandemie nur digital präsentiert worden. Zu den Auftritten von mehr als 150 Bands und Künstlern erwarten die Veranstalter rund 30.000 Zuschauer.

Kölner Musikfestival: Viele Newcomer treten bei „c/o pop“ auf

Als Höhepunkt des fünftägigen Musikfestivals gilt ein Konzert der österreichischen Popband Bilderbuch am Mittwochabend in der Kölner Philharmonie.

Weitere ganz großen Namen werden in diesem Jahr jedoch fehlen. „Wir haben auf die Karte des Entdeckerfestivals gesetzt. Im Fokus stehen insbesondere vielversprechende Talente und nationale Newcomer“, sagt „c/o pop“-Geschäftsführer Norbert Oberhaus – auch weil es zu risikoreich gewesen sei, große und teure Acts zu verpflichten. Zudem werden bei einem Straßenfestival im Kölner Stadtteil Ehrenfeld am Samstag und Sonntag zahlreiche Shows und Aktionen gratis zu erleben sein.

In den Mittelpunkt gerückt ist zudem das Thema Diversität. Mehr als die Hälfte der Acts des fünftägigen Popkultur-Events seien weiblich. „Es wird ein Festival werden, das bunter denn je ist“, sagt Norbert Oberhaus. Unter dem Namen „c/o queer“ wird es erstmals ein Programm von und für queere Menschen geben.

Festival „c/o pop“ in Köln: „Es herrscht auch noch Verunsicherung“

Dass das Kölner Musikfestival in diesem Jahr nahezu ohne Corona-Auflagen über die Bühnen gehen wird, können die Festivalmacher selbst noch nicht ganz glauben. „Es herrscht große Vorfreude, aber natürlich auch noch etwas Verunsicherung, dass jetzt wieder alles geht“, sagt Norbert Oberhaus.

„Wir gehören zu den Ersten, die nach zwei Jahren Pandemie wieder ein Festival fast ohne Einschränkungen veranstalten können. Darüber freuen wir uns sehr“, sagt Oberhaus. Er und sein Team spürten aber auch die Verantwortung und das leicht befremdliche Gefühl, in Zeiten des Ukraine-Krieges und der Corona-Pandemie ein Festival zu feiern. (dpa/nb)