+++ FAHNDUNG +++ Wer kennt ihn? Mit Messer gedroht – Kölner Polizei sucht Räuber, der kleine Kinder ausrauben wollte

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Den Ex erstochen?Mord-Angeklagte belegte dritten Platz bei Wahl zur Miss Köln

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Wegen Mordes angeklagt: Melanie K. (33) beim Prozessauftakt im Kölner Landgericht.

Köln – Es waren 35 Messerstiche, durch die Thorsten Z. (37) aus Weidenpesch gewaltsam aus dem Leben gerissen wurde. Als am Dienstag zum Prozessauftakt vor dem Kölner Landgericht die Anklage mit den grausamen Details verlesen wurde, weinte die Mutter (73) des Opfers  bittere Tränen.

Auf der Anklagebank: die ehemalige Lebensgefährtin des Opfers, sie war vor Jahren mal Dritte beim „Miss Köln“-Wettbewerb. Sie soll den Mord mit einem Komplizen geplant und eiskalt durchgezogen haben. Laut Staatsanwaltschaft war es eine regelrechte Hinrichtung.

Angeklagte schweigen

Zum Prozessauftakt schwiegen die Angeklagten Melanie K. (33) und  Sascha S. (29). Er soll ihr neuer Freund sein. Im März sollen die beiden ihr Opfer aus dem Schlaf geklingelt und überwältigt haben. Während der Mann dann mit einem Computer-Kabel gewürgt haben soll, habe die Ex-Freundin auf Thorsten Z. eingestochen.

Danach habe auch Sascha S. zum Messer gegriffen. Melanie K. soll behauptet haben, ihr Ex habe sie wenige Tage vor dem  Mord  vergewaltigt. Sie bestritt aber laut Akte, die Tat begangen zu haben.  Demnach wäre  ihr neuer Freund alleiniger Täter. Polizeibilder, die bei der Verhandlung gezeigt wurden, legen allerdings eine Tatbeteiligung nahe. Motiv: Rache.

Bruder weist Vergewaltigungs-Vorwürfe zurück

Den Missbrauchs-Vorwurf weist der Bruder des Opfers, Norbert Z. (47), vehement zurück. „Thorsten hat diese Frau geliebt“, sagte er  EXPRESS. Die Beziehung habe mit  Unterbrechungen etwa 13 Jahre bestanden, dann habe sein Bruder einen Schlussstrich ziehen wollen.

„Er war gerade in Kur, wollte eine neue Arbeitsstelle antreten, hatte so viele Pläne“, berichtete Norbert Z. Gutmütig sei sein Bruder gewesen und nie gewalttätig.

Schwester hat sich umgebracht

Der Mord habe ein weiteres Loch in die Familie gerissen. 2004 habe sich die Schwester von Thorsten Z. das Leben genommen. „Sie sind nun vereint“, sagte der Bruder. Fast täglich besuche die Mutter die Gräber ihrer Kinder auf dem Westfriedhof.

Als Nebenkläger hoffen die Angehörigen auf ein gerechtes Urteil. Das soll  im nächsten Jahr nach zwölf Verhandlungstagen fallen. „Hier sind Mordmerkmale erfüllt“, sagt Anwältin Eva Kuhn, die die Angehörigen vertritt. Das könne nur zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe führen.

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(exfo)