In Köln-Rondorf sind Beamte der Polizei über den öffentlichen Waffengebrauch alarmiert worden. Was sie dann aber vor Ort vorfanden, hätten sich die Beamten auch nicht ausmalen können.
Polizei schockiertAls Spielzeug bei Kindern: Maschinengewehr hält Kölner Veedel in Atem
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Mit diesem Softair-Maschinengewehr sollen die Jugendlichen „gespielt“ haben. Das Foto wurde am 19. Januar 2022 aufgenommen.
Eine Spielerei endet mit einem Polizeieinsatz. Am Dienstagnachmittag (18. Januar 2022) haben Beamte der Polizei in Köln-Rondorf ein vollautomatisches Softair-Sturmgewehr aus Metall sichergestellt. Gegen 16.40 Uhr wurden vier Jugendliche auf dem Lerchenweg von Passanten dabei beobachtet, wie sie mit der Waffe hantierten. Die Polizei wurde sofort alarmiert.
Als die angeforderte Streife eintraf, hatten die Jugendlichen das Gewehr bereits in den dafür vorgesehenen Koffer zurückgelegt. Nach bisherigen Erkenntnissen sollen die Eltern von einem der Jugendlichen ihm das Gewehr als Weihnachtsgeschenk im Internet gekauft haben.
Köln-Rondorf: Jugendliche benutzen täuschend echtes Gewehr
Die Waffe war lediglich mit dem Warnhinweis „Nur für Personen ab 18 Jahren“ versehen und hatte nach erster Sichtung kein Prüfzeichen. Daher wird sie zunächst rechtlich wie eine echte Schusswaffe eingestuft. Dafür gibt es bekanntlich eine Erlaubnispflicht.
Eine genaue waffenrechtliche Untersuchung des Gewehrs steht allerdings noch aus. Es ist jedoch klar, dass eine solche Nachbildung einer Kriegswaffe in der Öffentlichkeit nicht außerhalb des Koffers geführt werden sollte.
Polizei stellt Softair-Gewehr sicher und verhindert Aufruhr
Die Polizei warnt vor der Außenwirkung: Die öffentliche Sichtbarkeit einer solchen Waffe kann zu Ängsten bei Beobachtern führen und zu Polizei-Einsätzen führen, die einfach zu verhindern wären.
In diesem Fall ist jedoch nichts Schlimmes passiert. Die Beamten vor Ort brachten den Besitzer des Softair-Sturmgewehrs nach Hause und leiteten Ermittlungen gegen ihn und seine Eltern ein. (fit)