Verfolgung in KölnMann (19) schrottet Mercedes – Polizei mit krassem Fund im Auto

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Die Polizei hatte im Fall des 19-Jährigen Schwerstarbeit zu leisten. Unser Symbolfoto wurde im Mai 2019 in Berlin aufgenommen.

von Thomas Werner (tw)

Köln – Es war das unrühmliche Ende einer nächtlichen Verfolgungsjagd, die einen 19-Jährigen im Nachhinein teuer zu stehen kommen wird.

In der Nacht auf Montag (8. Juni) hat der Fahrer (19) einer Mercedes A-Klasse vergeblich versucht, einer Kontrolle durch eine Streifenwagenbesatzung der Kölner Autobahnpolizei zu entgehen.

Verfolgungsjagd in Köln: Mercedes zu Schrott gefahren 

Auf der Kerkrader Straße in Meschenich „zerlegte” der 19-Jährige gegen 0.40 Uhr den Mietwagen, als er mit überhöhter Geschwindigkeit an der Ausfahrt Berzdorf von der Ausbaustrecke abfahren wollte. Doch damit noch nicht genug: Bei der Kontrolle nach dem Unfall trauten selbst die Polizisten ihren Augen und Ohren nicht.

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Was war passiert? Wenige Minuten zuvor hatten die Polizisten an der Anschlussstelle Klettenberg beabsichtigt, von der A4 ab- und in Gegenrichtung wieder aufzufahren. Auf der Luxemburger Straße bemerkten sie dabei den auffallend schnell stadtauswärts fahrenden Mercedes, der bei Rot auf der Linksabbiegerspur zur A 4 in Richtung Olpe stehenblieb.

Verfolgungsjagd in Köln: Mit Vollgas auf die Autobahn

Die Beamten hielten neben dem Auto an und forderten den Fahrer durch das offene Fenster auf, ihnen für eine Kontrolle zu einer Tankstelle zu folgen. „Kein Problem”, sagte der junge Mann – bog stattdessen aber mit Vollgas auf die Autobahn ab.

Am Kreuz Köln-Süd wechselte er auf die A 555 in Richtung Bonn und fuhr an der Anschlussstelle Godorf auf die Kerkrader Straße in Richtung Brühl auf. Dort soll er mit etwa 200 km/h unterwegs gewesen sein.

Das allerdings mit Folgen: An der Ausfahrt Berzdorf verlor der 19-Jährige die Kontrolle über die A-Klasse, überfuhr ein Verkehrsschild und bohrte die Fahrzeugfront in einen Erdwall.

Verfolgungsjagd in Köln: 19-Jähriger bleibt unverletzt

Sowohl der Fahrer als auch sein Beifahrer (19) blieben unverletzt, sie versteckten sich fortan erfolglos im Gras, um einer Kontrolle der Polizei entgehen zu können.

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Der Fahrer wurde letztlich nicht nur festgenommen, die Polizisten mussten auch noch heftige Entdeckungen machen. Denn der 19-Jährige ist nicht im Besitz eines Führerscheins. Ein Alkoholtest verlief zwar negativ, ein Drogentest reagierte aber positiv auf Cannabis. Außerdem stellten die Beamten einen „Crusher” zur Zubereitung von Marihuana sicher.

Beide Autos mussten abgeschleppt werden. Der 19-Jährige muss sich nun in einem Strafverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten. (tw)