Köln HbfRandalierer (38) klingelt Sturm bei Polizei – als sie öffnet, wird es heftig
Köln – Diese Attacke war vollkommen unverständlich: Am späten Dienstagnachmittag (1. Juni) ist am Kölner Hauptbahnhof ein 38-jähriger Mann wütend auf Bundespolizisten losgegangen. Damit handelte er sich eine Strafanzeige ein und wurde vorläufig in Gewahrsam genommen.
- Köln Hauptbahnhof: Mann geht auf Bundespolizisten los
- Grund für die Attacke war für Beamte nicht zu erkennen
- Strafanzeige wegen des tätlichen Angriffs
Gegen 18.30 Uhr wurde es laut an der Wache der Bundespolizei auf dem Breslauer Platz. Die Beamten waren gerade dabei, eine Anzeige in einer anderen Sache aufzunehmen, als sich der 38-Jährige näherte und lautstark gegen die Tür der Wache hämmerte.
Köln Hauptbahnhof: Mann geht wütend auf Bundespolizisten los
Doch damit nicht genug: Durch das Fenster sahen die Bundespolizisten, wie der Randalierer heftig gegen die Tür trat, ständig klingelte und lautstark Unverständliches in die Gegensprech-Anlage brüllte.
Die Beamten öffneten die Tür und wollten den Mann beruhigen, doch von Entspannung war zunächst keine Spur. Laut Angaben der Bundespolizei soll er sich vor den Einsatzkräften aufgebaut, einen Beamten sogar angespuckt haben. „Anschließend ging er, ohne einen Grund klar zu äußern, mit erhobenen Händen auf die Beamten zu”, erklärt Sprecher Christian Fußwinkel.
Angreifer vom Kölner Hauptbahnhof kommt in Gewahrsam
Die Bundespolizisten wehrten den Angriff ab, mussten aber nun entschiedener eingreifen. Mit vereinten Kräften brachten sie den Randalierer unter Kontrolle und legten ihm Handschellen an. Auch dabei wehrte sich der 38-Jährige mit Tritten und Schlägen.
Wie Sanitäter später feststellten, blieben alle Beteiligten immerhin ohne Verletzungen. Der Mann kam in Gewahrsam, wo er sich beruhigen sollte. Was der Grund für die Attacke war, blieb offen. Auch einen Alkoholtest lehnte der Angreifer vehement ab.
Als er sich beruhigt hatte, durfte er die Wache verlassen, allerdings mit einem Platzverweis und einer Strafanzeige wegen des tätlichen Angriffs in der Tasche. (tw)