Managerin berichtetHarald Schmidts Familie wurde sogar an Heiligabend gestalkt

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Harald Schmidt (60) bei einer Aufzeichnung seiner damaligen Late-Night-Show in Köln-Mülheim. Auch hier  tauchte  der Stalker auf. 

Köln – Weihnachten, ein besinnliches Fest – doch im Hause von Harald Schmidt wurde es im vergangenen Jahr erheblich gestört. Als sich die Familie des Entertainers in dessen Domizil im Kölner Süden versammelt hatte, stand plötzlich der irre Stalker vor der Tür (hier mehr dazu lesen).

Er grinste in die Überwachungskamera, zog Grimassen. Ein Polizeieinsatz folgte. Beim laufenden Prozess gegen den Beschuldigten Oliver W. (39) schilderte Schmidts Managerin (59) im Landgericht, wie sehr „Dirty Harry“ und sein Umfeld gelitten haben.

Schmidt hatte keine Ahnung

Dass der Stalker Schmidts Managerin schon seit 1998 immer wieder mit Anrufen und wirren E-Mails belästigte, habe der Entertainer zunächst nicht erfahren. „Ich wollte das von ihm fernhalten, er musste sich auf seine Show konzentrieren“, sagte die Agentin.

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Der  damalige Late-Night-Moderator erfuhr erst um 2009 von seinem Stalker, als der ihn vor dessen Haus ansprach – Schmidt sei mit seiner Tochter in den Garten des Nachbarn geflohen, so die Agentin.

Stalker immer aggressiver

Kleinere Nachstellungen habe es immer mal gegeben. So sei eine Dame mal der Meinung gewesen, Schmidt hätte mit seiner Krawatte im Fernsehen Signale ausgesendet. „Dann stand sie im Studio und wollte ihn heiraten“, berichtete die 59-Jährige. Oliver W. hingegen sei mit der Zeit immer aggressiver geworden.

Zunächst habe er behauptete, Schmidt würde ihn abhören und so Witze von ihm klauen. Dann meinte W., Schmidt habe ihm ein von ihm gewonnenes T-Shirt vorenthalten.

„Ich habe ihm Hausverbot erteilt, als er im Studio in Mülheim aufgetaucht ist und Gäste beleidigt hat“, berichtete die Managerin.

Managerin als Lügnerin bezeichnet

Zynisch redete der Beschuldigte bei der Zeugenaussage immer wieder dazwischen. Man hätte ihm ja einfach sagen können, dass er störe. Das sei aber nie geschehen.

Er lachte nur diabolisch, als die Managerin von Morddrohungen per Handynachricht berichtete. Sie sei eine Lügnerin.

Die Angst der Familie Schmidt sei stark ausgeprägt gewesen.  „Die Kinder durften nicht mehr allein mit dem Fahrrad raus, wurden zur Schule gebracht.“ Dem Stalker droht nun die dauerhafte Einweisung in die Psychiatrie.

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(exfo)