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Ford in KölnNachhaltig und sauber: Neues Material zeigt, was für Autobauer wichtig ist

Neu gebaute Autos stehen auf Lastwagen vor dem Ford Werk.

Die Ford-Werke Köln-Niehl, hier eine undatierte Aufnahme. Der Kölner Autobauer investiert in nachhaltige Rohstoffe.

Die Ford-Werke in Köln wollen die Produktion sauberer und nachhaltiger machen. Dafür wurde jetzt ein neuer Vertrag abgeschlossen.

Die Kölner Ford-Werke investieren weiter in ihre Zukunft. Nach der Ankündigung, über 1 Milliarde Euro in elektrische Antriebe zu stecken, soll nun die Produktion dank einer neuen Kooperation nachhaltiger und sauberer werden. Bis zum Jahr 2035 will Ford CO₂-neutral werden.

Ford wird zum ersten Kunden, der sich dazu verpflichtet, grünen Stahl zu kaufen, den Tata Steel in den Niederlanden mithilfe der Wasserstoffroute produzieren will. Beide Unternehmen haben hierzu vor wenigen Tagen eine Absichtserklärung unterzeichnet.

Köln: Ford-Werke investieren in grünen Stahl aus den Niederlanden

Ford strebt an, bereits in seinem neuen, vollelektrischen, mittelgroßen Crossover-Modellen CO2-armen Stahl zu verwenden, heißt es in einer Mitteilung vom Dienstag (25. Oktober). Die Produktion des Autos in Europa läuft im Jahr 2023 an, unter anderem in Köln.

Sobald das Stahlwerk im niederländischen IJmuiden auf grüne, wasserstoffbasierte Stahlerzeugung umgestellt wurde, soll die Lieferung des grünen Stahls der Marke Zeremis beginnen.

Die neue Methode in den Niederlanden, Stahl mithilfe einer sogenannten Wasserstoffroute zu produzieren, ist laut des Unternehmens „deutlich nachhaltiger und sauberer als die derzeitige Hochofenroute“.

Dazu gehört zum Beispiel der kürzlich von Tata Steel eingeführte Zeremis Carbon Lite, der eine Reduzierung der Kohlendioxidbilanz um bis zu 100 Prozent verspricht. Die geringere CO₂-Belastung basiert auf den CO₂-Einsparungen, die Tata Steel Nederland erzielt und die von der unabhängigen Zertifizierungsstelle DNV bescheinigt werden.

Sue Slaughter, globale Leiterin Einkauf bei Ford, sagt zu dem Schritt: „Unsere Kundinnen und Kunden möchten sich genau wie wir um unseren Planeten kümmern. Daher ergreifen wir die Maßnahmen, die für diesen Weg nötig sind. Wir bieten ihnen die Fahrzeuge, die sie brauchen, um einen positiven Beitrag gegen den Klimawandel zu leisten. Diese werden wir künftig auf nachhaltigere Art und Weise produzieren.“

Verbesserungen innerhalb der Lieferkette seien dafür von entscheidender Bedeutung und mit der Verwendung von grünem Stahl würde Ford einen großen Schritt machen, um „den CO₂-Fußabdruck unserer Fahrzeuge zu verringern“, erklärt Slaughter.

Die Umstellung auf grünen Stahl sei wichtig, da bei einem durchschnittlichen Auto mehr als die Hälfte des Gewichts auf Stahl entfalle. 

Während der letzten zehn Jahre hat Tata Steel eigenen Angaben zufolge mehr als sechzig innovative Produkte auf den Markt gebracht. Die Palette reicht von neuen Stählen, die Autos leichter machen, ohne negative Auswirkungen auf die Sicherheit zu haben, bis hin zu Stählen, die die Korrosionsbeständigkeit verdoppeln, sodass sie noch langlebiger werden. Sie enthält aber auch Stähle, die von Automobilbauern leichter verarbeitet werden können und damit Produktionskosten senken, sowie Stahlsorten, die die Effizienz (elektrischer) Antriebsstränge verbessern. (aa)