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Kölner InnenstadtEinbrecher nimmt Eier aus Kühlschrank, dann wird’s richtig kurios

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Der Einbrecher griff sich Eier aus dem Kühlschrank der Wohnung (Symbolfoto).

Köln – Auf kuriose Weise hat sich ein Einbrecher im Belgischen Viertel selbst entlarvt. Der Mann (23) war noch einmal an den Tatort zurückgekehrt und traf auf die Polizei. Seit Montag muss sich der Supermarkt-Mitarbeiter vor dem Kölner Landgericht verantworten.

Köln: Einbrecher nimmt Eier aus dem Kühlschrank

Vergangenen Oktober hatte der Angeklagte laut Staatsanwaltschaft mittags um 13.30 Uhr die Holztür einer Souterrain-Wohnung in der Neue Maastrichter Straße aufgetreten. In der Wohnung soll er zunächst einen Laptop und zwei Flachbild-Fernseher auf den Boden geworfen und so einen Schaden von 8000 Euro angerichtet haben.

Dann schaute der Einbrecher laut Anklage in den Kühlschrank, griff sich mehrere Eier und warf diese auf den Küchenboden. Zuletzt soll der 23-Jährige dann dann ein iPhone der Marke Apple und eine Videokamera im Gesamtwert von 1400 Euro gegriffen und die Wohnung verlassen haben.

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Kölner Einbrecher liefert sich selbst ans Messer

Einen Tag später, diesmal gegen 12 Uhr mittags, war der Täter zu der Wohnung zurückgekehrt. Offenbar in der Hoffnung, weitere Beute zu machen, bearbeitete er erneut die Wohnungstür.

Doch zu diesem Zeitpunkt befanden sich der Bewohner und die Spurensicherung der Polizei vor Ort; der Einbrecher hatte sich also selbst ans Messer geliefert. Auf die Wohnung aufmerksam soll er geworden sein, da der Angeklagte die Tochter des Bewohners kennen soll.

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Der Warenverräumer soll im Zustand der Schuldunfähigkeit gehandelt haben, laut Akten litt er zur Tatzeit unter einer akuten schizophrenen Psychose. Eine Gutachterin begleitet den Prozess und soll klären, ob der Mann womöglich eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt.

Kölner droht die Einweisung in die Psychiatrie

Dem 23-Jährigen, der von den Anwälten Ingo Lindemann und Susanne Cziongalla verteidigt wird, droht die dauerhafte Unterbringung in der geschlossenen Psychiatrie; derzeit ist er aber auf freiem Fuß.

Zum Prozessauftakt schwieg der Angeklagte, auch seine Mutter und der Bruder, die als Zeugen geladen waren, kündigten bereits an, die Aussage verweigern zu wollen. Ein Urteil soll am 26. Mai gesprochen werden, es sind noch drei Verhandlungstage eingeplant.