„The Sweet Burgers“Kölner eröffnet Geschäft, muss aber auf Umsatz verzichten: Grund ärgert nicht nur ihn

Ein Gastronom steht vor seinem Tresen mit Süßspeisen.

Mustafa Karadag am Mittwoch (23. Februar) in seinem Geschäft „The Sweet Burgers“ an der Wolfsstraße in Köln. Die Patisserie hat Ende Januar eröffnet.

Seit der Eröffnung der Patisserie „The Sweet Burgers“ Ende Januar muss der Kölner Gastronom ständig Kunden abweisen. Die Ursache ärgert nicht nur ihn.

von Adnan Akyüz (aa)

Diese süße Idee hat so einen Start nicht verdient. Der Kölner Mustafa Karadag (39) hat sich mit der Eröffnung seines Geschäfts „The Sweet Burgers“ im Januar 2022 einen Traum erfüllt. Doch der Kölner Gastronom muss ständig Kunden abweisen, weil er heftige Probleme mit dem Internet hat. Ein Fall für die SoKo-EXPRESS.

„The Sweet Burgers“ ist ein echter Hingucker in der Kölner Innenstadt. Der knall pinke Laden zwischen Neumarkt und Ehrenstraße sticht Passanten sofort ins Auge, nicht wenige bleiben für ein Foto stehen oder kommen ins Geschäft.

Köln: Patisserie „The Sweet Burgers“ in der Innenstadt eröffnet

Einfach gesagt bietet Mustafa Karadag mit seinem sechsköpfigen Team Süßspeisen mit verschiedenen Belägen an, die wie Burger aussehen. Sein Motto „Save meat, eat sweet“ bedeutet so viel wie „spare Fleisch, iss süßes“. Das Konzept kommt auch gut an. Der Pescher Jung, wie er sich nennt, ist bei Geburtstagen, Hochzeiten oder anderen Events mit seinen individuellen Kreationen hoch im Kurs.

Süßspeisen in einer Auslage

Sehen aus wie Hamburger, sind aber süß: ein Blick in die Auslage von „The Sweet Burgers“.

Nur im Geschäft an der Wolfsstraße läuft es noch nicht so, wie es womöglich könnte. Woran das liegt, erklärt Karadag so: „Meine Interverbindung fällt ständig aus. Das hat zur Folge, dass das Kassensystem und damit die Kartenzahlung nicht funktionieren. Ich habe schon über 80 Kunden wegschicken müssen. Das ist für unsere Gäste, die etwas kaufen wollen, nervig und frustrierend. Für ein Start-up, wie wir es sind, ist das einfach nur Gift.“ Zudem könne er auch keine Musik abspielen, was das Ambiente im Laden quasi zunichtemache.

Blick in ein Schaufenster der Patisserie „The Sweet Burgers“ in Köln 2022

Mehr pink geht nicht: Die Patisserie „The Sweet Burgers“ hat Ende Januar 2022 in Köln eröffnet.

Es sei mehr oder wenigen dem Glück geschuldet, ob das Internet funktioniert, sagt Karadag. Der gelernte Vertriebler hat seinen Anbieter Vodafone schon mehrfach auf die Problematik hingewiesen, wie er schildert. „Mir wurde keine zufriedenstellende Antwort gegeben. Auf meine Aufforderung, einer außerordentlichen Kündigung nachzukommen, habe ich gar keine Antwort erhalten. Ich kann aber nicht weiter Umsatzverluste hinnehmen. Also habe ich mich beim EXPRESS gemeldet“, berichtet er.

Wir fragten bei Vodafone nach. Eine Antwort auf unsere Nachfrage liegt noch nicht vor. Aber Mustafa Karadag hat einen Tag nach der EXPRESS-Anfrage einen Anruf von Vodafone bekommen.

„Mir wurde gesagt, dass ich aus dem Vertrag gelassen werden soll. Vielen Dank, SoKo-EXPRESS, dass das jetzt so schnell geklappt hat“, so der Geschäftsmann.

Übrigens: Laut Mustafa Karadag ist sein Geschäft weltweit das einzige mit diesem Konzept. So habe er sich auch den Namen „The Sweet Burgers“ patentieren lassen. Ab nächster Woche sollen seine süßen Burger auch per Lieferdienst die Kundschaft erreichen. Jetzt hofft er, dass sein Geschäft volle Fahrt aufnimmt – am besten mit einer guten Internetverbindung.

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