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#wirbleibenzuhauseDie Bläck Fööss kommen jetzt virtuell ins Wohnzimmer

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Die Bläck Fööss.

Köln – Mit der Single „Rievkooche-Walzer“ begann 1970 die Erfolgsgeschichte der Musikgruppe, die wir heute die „Mutter aller kölschen Bands“ nennen. Das Kölnische Stadtmuseum wollte das Jubiläum „50 Jahre Bläck Fööss“ mit einer Sonderausstellung feiern. Dann kam Corona.

Und die für den 21. März geplante Eröffnung fiel dem Virus zum Opfer. Aber es gibt eine gute Nachricht: Ab Mittwoch (8. April) können sich Fans und Freunde dennoch auf einen Spaziergang durch die Ausstellung begeben – virtuell versteht sich!

Stadtmuseum: In Fööss-Ausstellung steckt ein Jahr Arbeit

Mehr als ein Jahr wurde an der Show fürs Stadtmuseum gearbeitet. „Die Ausstellung war so gut wie fertig, als wir dann wegen der Schließung der Museen die finalen Arbeiten einstellen mussten“, sagt Brauchtum-Referent Philipp Hoffmann. Er hat die Fööss-Schau konzipiert und zusammenstellt.

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Köln: Bläck-Fööss-Schau ab morgen virtuell begehbar

Mit Museumsdirektor Mario Kramp führt Hoffmann nun seit vergangener Woche mit kleinen Videos, die auf Instagram, YouTube, Facebook und natürlich auf der Homepage des Museums zu sehen sind, durch die Ausstellung. „Wir haben etwa 50 kleinere Videos gedreht, für die wir zu zweit durch die Ausstellung gegangen sind und einzelne Objekte näher erläutern“, so Hoffmann.

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Die Fööss-Ausstellung ist zunächst nur virtuell zu bestaunen.

Und jetzt das: Ab Morgen kann man sich auch auf einen virtuellen 360-Grad-Rundgang durch die Sonderausstellung begeben. „Wer dazu auch noch eine 3D-Brille benutzt, wird die Ausstellung noch eindrücklicher erleben“, sagt Hoffmann.

Museumschef: Wenn et vorbei es, sehen wir uns im Museum

Dr. Mario Kramp ist glücklich mit dieser Lösung: „Ich finde es schön, dass auf diese Weise die Ausstellung dennoch für alle erlebbar ist. Und wenn et vorbei es, wie die Bläck Fööss einmal gesungen haben – sehen wir uns hier im Museum – live und in Farbe!"

Erry Stoklosa ist begeistert vom virtuellen Rundgang

Fooss Erry Stoklosa ist begeistert von der Idee: „Es tut mir in der Seele weh, dass die Ausstellung jetzt nicht im Museum gezeigt werden kann. Philipp Hoffmann und all die anderen im Stadtmuseum haben sich so viel Mühe gegeben, einfach sensationell, diese Idee des virtuellen Rundgangs. Aber ich hoffe, dass die Ausstellung später trotzdem noch im Stadtmuseum zu sehen sein wird.“

Darauf antwortet Hoffmann: „Eis bisschen Spielraum, um die Ausstellung nach hinten zu schieben, haben wir“. Ob der am Ende reicht? Das kann heute noch keiner sagen.

Stadtmuseum: Eine Zeitreise durch 50 Jahre Bläck Fööss

Konzipiert ist die Show als Zeitreise durch die 50-jährige Geschichte der Fööss. Und die ist natürlich untrennbar mit der Kölner Stadtgeschichte verbunden. Von den 1968ern über „Arsch huh“ in den 90ern bis in die Gegenwart.

Zeitreise-Schau beginnt in den 1970er Jahren

Los geht’s, klar, mit der Entstehung der Band und der Beatmusik. Aus den 70ern stammt eine akustische Gitarre aus dem ehemaligen „Eselchen“ am Alter Markt, lange Stammkneipe der Band. Hingucker sind Nachbildungen der Bühnendekoration zu den Konzertreihen im Millowitsch-Theater.

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Auch das „Bickendorfer Büdchen” ist Teil der Ausstellung.

So wurde eine Kneipenszene aus dem Jahr 1993 mit einigen Original-Instrumenten nachgestellt, zu der das komplette damalige Konzert zu hören ist.

Fööss: Von Sgt. Pepper bis zum Bickendorfer Büdchen

Auch die opulente Kulisse zum 20. Geburtstag der Band von 1990 – da hatten die Fööss das legendäre Sgt. Pepper-Cover der Beatles auf kölsche Verhältnisse umgestaltet – lebt nochmals auf. Als Wandtapete. Und auch das „Bickendorfer Büdchen“ – ein Kiosk in Mauenheim wurde nachgebaut.

Hoffmann: „Da die Vorlage für das Lied in Rath-Heumar stand, haben wir einfach ein schönes Büdchen ausgewählt.“ Ob die goldene Schallplatte für 250.000 verkaufte Exemplare des Albums „Links eröm, rächs eröm“, ein alter Fünf-Mark-Schein, der mangels Autogrammkarte signiert wurde, eine Gondel der Seilbahn, die noch im Vorjahr den Rhein überquerte – Hoffmann und seine Kollegen haben viele Exponate und Anekdötchen gesammelt, aus 50 Jahren Bläck Fööss.

Bläck Fööss selbst stellten Exponate der Schau zur Verfügung

Ermöglicht wurde die Schau durch Leihgaben der Fööss selbst, Freunden und Bekannten der Band. Dank der finanziellen Unterstützung der „Freunde des Kölnischen Stadtmuseums e.V.“ hat das Museums-Team innerhalb kürzester Zeit nun den virtuellen Rundgang ermöglicht. Fans können den Rundgang HIER genießen.