Beamter in Lebensgefahr18-Jähriger rast mit 134 Sachen auf Kölner Polizisten zu

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Ein Polizist winkt einen Autofahrer an den Straßenrand. Bei einer solchen Kontrolle wäre ein Kölner Polizist fast überfahren worden.

von Oliver Meyer (mey)

Köln – Es war abends um 23.20 in der Nacht zu Mittwoch, als ein Polizist seine Lasermesspistole auf einen Lexus in Porz hielt. In dem Auto saßen vier Männer (18/30/31/34).

Kölner Polizisten machten Laserkontrolle in Porz-Ensen

50 km/h waren an dem Übergang Kölner Straße/Hauptstraße in Porz-Ensen erlaubt, doch die Anzeige auf dem Display des Messgeräts zeigte dem Polizisten 134 km/h an. Daher wollte sein Kollege, der eine Leuchtweste trug, mit der Kelle den Wagen an den Straßenrand winken.

Doch der Lexus schoss auf den Beamten zu. Nur mit einem Sprung zur Seite konnte er sich retten – bei dieser heftigen Aktion schwebte der Polizist in Lebensgefahr!

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Die Beamten nahmen sofort die Verfolgung des Wagens auf, der die roten Ampeln Ecke Steinstraße – wo er an einem dort wartenden Pkw vorbeizog – und Bergerstraße überfuhr. Erst an der nächsten roten Ampel Höhe Karlstraße kam das Fahrzeug zum Stehen. Die vier Insassen aus Litauen wurden festgenommen.

Überraschung: Der Fahrer war betrunken und hatte keinen Lappen

Der Fahrer (18) hatte 0,6 Promille, darüber hinaus keinen Führerschein und auch keinen festen Wohnsitz in Deutschland. Er wurde wegen Straßenverkehrsgefährdung unter Alkoholeinfluss und Fahrens ohne Fahrerlaubnis angezeigt.

Sein Beifahrer, der Halter des Wagens, kassierte auch eine Strafanzeige, weil er den 18-Jährigen ohne Lappen fahren ließ. Das Auto stellten die Beamten sicher.