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Es passierte beim TrainingKarnevals-Offizier rettet Tänzerin vor Absturz und landet selbst in der Klinik

Tanzoffizier Stefan Lanzinger im Krankenhaus.

Tanzoffizier Stefan Lanzinger musste nach dem Trainingsunfall mit einem Riss der Bizepssehne ins Krankenhaus.

Ein Tanzoffizier hat bei der Probe eine Tänzerin vor einem Sturz bewahrt, sich dabei aber selbst schwer verletzt. Nun ist die Session für ihn gelaufen. Trost gab es vom Festkomitee.

Voller Vorfreude traf sich das Tanzcorps „die FiFos“ der KKG Fidele Fordler zum Training. Für Tanzoffizier Stefan Lanzinger, der bereits seit drei Jahren bei den „FiFos“ tanzt und dessen Frau Laura die Marie der Gesellschaft ist, wurde der Probenabend zum schmerzhaften Erlebnis mit Folgen.

Im EXPRESS.de-Gespräch erzählt der Karnevalist, was an diesem tragischen Abend passiert ist. „Wir trainierten unsere akrobatischen Elemente, genauer gesagt einen Rückwärtssalto. Nach dem Abwurf kam unsere Tänzerin Anna nicht komplett herum, sodass sie aus rund vier bis fünf Metern Höhe mit dem Kopf voran stürzte.“

KKG Fidele Fordler: Bitterer Tanzunfall beim Training

Ohne groß nachzudenken, riss der Tänzer die Arme hoch und versuchte alles, um Anna vor dem Absturz zu bewahren. „Aufgrund meiner Größe bekam ich ihre Schulter zu fassen und reduzierte damit das Falltempo, bevor mein Mittänzer ebenfalls mit eingreifen konnte.“

Während der kritischen Situation gab es plötzlich einen Knall. „Mein erster Gedanke war, dass Anna doch noch gestürzt ist.“ Doch für die Tänzerin ging der Trainingsunfall zum Glück glimpflich aus, bei Stefan Lanzinger sah das schon anders aus.

Tanzoffizier Stefan Lanzinger mit Ehefrau Laura.

Tanzen bei den „FiFos“ bedeutet ihnen alles: Tanzoffizier Stefan Lanzinger mit seiner Ehefrau Laura, die die Marie der Gesellschaft ist.

„Den Knall, den ich für den Aufprall gehalten hatte, war in Wirklichkeit meine Bizepssehne, die mir beim Fangen vom Knochen abgerissen ist.“ Nach der Erstversorgung ging es für ihn sofort ins Krankenhaus. Die Diagnose stand schnell fest: Ruptur der distalen Bizepssehne. „Damit war klar, dass die Session für mich vorbei war, bevor sie überhaupt angefangen hatte.“

Nach Absicherung der Diagnose durch eine MRT-Untersuchung folgte die Operation. „Die OP ist sehr gut verlaufen und ich hatte keine Schmerzen. Was jedoch für jeden Vollblut-Karnevalisten hart war: Ich musste den 11. im 11. im Krankenhaus verbringen. Traurig und niedergeschlagen habe ich mir die Sessionseröffnung auf dem Heumarkt im Livestream angeschaut.“

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Trotz seines Unfalls und der langen Genesungszeit von mindestens vier bis sechs Monaten freut sich der Tänzer auf die Zeit, wenn er endlich wieder mit seiner Truppe trainieren kann: „Natürlich gibt es bei diesem Sport Gefahren, aber die gibt es auch bei jeder anderen Sportart und sogar im Alltag. Unfälle können leider passieren, darüber sollte man sich bewusst sein, wenn man sich für den Tanzsport entscheidet.“

Christoph Kuckelkorn mit Tanzoffizier Stefan Lanzinger.

Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn besuchte Tanzoffizier Stefan Lanzinger nach der Operation im Krankenhaus. Auch Tanz-Ikone Biggi Fahnenschreiber hatte eine Nachricht geschickt.

Während seines Krankenhausaufenthalts sorgte ein spontaner Besuch für Balsam für die angekratzte kölsche Seele. „Es klopfte und Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn und Vize Christine Flock standen in der Tür. Ich war total sprachlos und habe mich riesig über ihren Besuch, den ich als Wertschätzung für all die vielen ehrenamtlichen Tänzerinnen und Tänzer empfunden habe, gefreut.“

Für Kuckelkorn war der Besuch eine Selbstverständlichkeit. „Manchmal können wir ein wenig Mut zusprechen, manchmal können wir auch mit unserem Netzwerk helfen. Da ist der Karneval zum Glück wie eine große Familich. Das Wichtigste ist aber, dass es Stefan besser geht und er bald wieder – im wahrsten Sinne des Wortes – auf die Beine kommt“, sagt er zu EXPRESS.de.