In NeuehrenfeldKölner findet Mega-Summe, niemand vermisst das viele Geld

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Ein Kölner hat mehrere tausend Euro gefunden. (Symbolfoto)

von Adnan Akyüz (aa)

Köln – Dieser Kölner ist eine ehrliche Haut durch und durch. Ein 33-jähriger Radfahrer hat in Köln-Neuehrenfeld mehrere tausend Euro in bar gefunden. Der ehrliche Finder informierte sofort die Polizei, die nun den rechtmäßigen Eigentümer sucht.

Mega-Fund in Köln: Mehrere tausend Euro in Plastiktüte

Das viele Geld war in einer Plastiktüte verstaut und lag neben einem Gebüsch an der Schadowstraße. Als der Kölner (33) am 21. Oktober da entlang fuhr, machte der den außergewöhnlichen Fund.

Doch wem gehört das Geld? Die Polizei verrät aus ermittlungstaktischen Gründen nicht den genauen Betrag. „Damit nicht unzählige Leute anrufen und behaupten, dass es ihr Geld ist“, so ein Polizeisprecher.

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Mehrere tausend Euro in Köln gefunden: Verlust noch nicht bei Polizei gemeldet

Aus Sicht der Polizei muss der Eigentümer schon den genauen Betrag nennen können, um das Geld für sich beanspruchen zu können. Auch, ob es sich um kleine oder große Scheine handelt. Kann es aber sein, dass die Person, die das Geld liegengelassen hat, es gar nicht zurück will?

Da bislang niemand den Verlust bei der Polizei gemeldet hat, prüft die Polizei, ob es sich um die Beute eines Trickbetrugs handelt. Dass Betrüger die Polizei anrufen, sei unwahrscheinlich, so der Polizeisprecher.

Mega-Fund in Köln: Wer bekommt das Geld?

Aber was passiert mit dem Geld, wenn also tatsächlich kriminelle Machenschaften hinter dem Verlust stecken und sich niemand meldet? Wer darf es behalten? Das Fundrecht regelt so einen Fall: Laut Paragraf 973, Absatz 1, des Bürgerlichen Gesetzbuchs bekommt der Finder das Geld.

Das Gesetz besagt: Mit dem Ablauf von sechs Monaten nach der Anzeige des Fundes bei der zuständigen Behörde erwirbt der Finder das Eigentum an der Sache, es sei denn, dass vorher ein Empfangsberechtigter dem Finder bekannt geworden ist oder sein Recht bei der zuständigen Behörde angemeldet hat.

Ehrlichkeit zahlt sich also aus. Wenn sich der Eigentümer also nicht innerhalb von sechs Monaten bei der Polizei meldet, darf sich der ehrliche Kölner Finder auf mehrere tausend Euro freuen.