Stephan Schmitz fährt frühmorgens mit dem Bus zur Arbeit. Dann ist es noch stockdunkel. Weil die Haltestelle unbeleuchtet ist, muss er immer zum Handy greifen.
Haltestelle zappendusterKölner muss täglich mit dem Handy wedeln
Copyright: Lesereporter Stephan Schmitz
Die Beleuchtung an der Bushaltestelle Gerolsteiner Straße ist laut Stephan Schmitz seit Monaten defekt.
Aktualisiert
Wenn Stephan Schmitz (56) frühmorgens in Sülz an der Haltestelle steht und winkt – dann nicht, weil er jemanden freudig begrüßt...
Vielmehr muss sich der Kölner bemerkbar machen, damit der Busfahrer ihn nicht übersieht. Dazu wedelt er mit seiner Handybeleuchtung, denn an der Haltestelle ist es zappenduster.
Wie der EXPRESS.de-Lesereporter am Mittwoch (3. Dezember) berichtet, ist die Beleuchtung der Bushaltestelle „Gerolsteiner Straße“ an der Berrenrather Straße mittlerweile seit Monaten defekt.
„Zweimal ist mir der Bus schon vor der Nase weggefahren. Aber trotz mehrerer Anrufe über Wochen verteilt, ist die KVB nicht in der Lage, die Beleuchtung zu reparieren“, erzählt Stephan Schmitz.
Der 56-Jährige nimmt täglich den ersten Bus um 5.40 Uhr, um Richtung Rodenkirchen zur Arbeit zu fahren. „Wenn man sich dann morgens schon einen Kopf machen muss, ob der Bus auch hält...“, sagt er frustriert. Es empfindet es als unmöglich, dass er sich mit seiner Handybeleuchtung bemerkbar machen muss.
Unbeleuchtete Kölner Haltestelle: „Erhebliches Sicherheitsrisiko“
Stephan Schmitz: „Eine Stunde später stehen die ersten Schulkinder an der Bushaltestelle. Das ist ein erhebliches Sicherheitsrisiko für alle Fahrgäste!“
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EXPRESS.de hat direkt bei der KVB nachgehakt. „Wir haben unseren Dienstleister Wall informiert, dem die Fahrgastunterstände gehören. Kurzfristig wird geprüft, ob es sich um einen technischen Defekt handelt oder ob die Zeitschaltuhr der Beleuchtung falsch eingestellt ist“, erklärt daraufhin Sprecher Stephan Anemüller.
Der Sprecher weiter: „Wir bitten unsere Fahrgäste um Entschuldigung dafür, dass sie den geringen Komfort erleben mussten und bedanken uns zugleich für die Information!“ Leider könne die KVB nicht alle Haltestellen, mehrere hundert, ständig überprüfen.