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„Bekomme Gänsehaut“Kölner Nachwuchsstar Samirah Breuer über Demos gegen rechts

Moritz Wagner (Heino Ferch) und seine Tochter Aluna (Samirah Breuer).

Heino Ferch und Samirah Breuer spielen in „Tod in Mombasa“ Vater und Tochter.

Nachwuchsschauspielerin Samirah Breuer (21) drehte mit Heino Ferch, spielte im „Tatort“ – hier berichtet die Halb-Amerikanerin, was die Solidarität bei den Demos gegen rechts für sie bedeutet. 

von Andrea Kahlmeier (ak)

Ihr Spiel ist beeindruckend: Samirah Breuer (21) trauert in dem Wirtschaftsthriller „Tod in Mombasa“ (5. Februar 2024, 20.15 Uhr, ZDF) um ihre tote Mutter.

Aber auch im wahren Leben war dem Kölner Nachwuchsstar in den vergangenen Monaten nicht immer zum Lachen zumute. Doch dann kamen die Demonstrationen ...

Samirah Breuer: „Mir wurde das Gefühl gegeben, nicht gewollt zu sein“

„Ich bekomme immer noch eine Gänsehaut, wenn ich an die Demos gegen rechts denke“, sagt die Halb-Amerikanerin im Gespräch mit dem EXPRESS.de. „Die Masse an Menschen, denen die Bedeutung der Debatte bewusst ist und die deshalb ihre Stimme erheben … diese Solidarität und auch Empathie zu sehen ist echt berührend.“

Wegen ihrer Hautfarbe sei sie in der Vergangenheit schon öfter aktiv mit Worten, die sie nicht wiederholen wolle, angegangen worden. „Oder mir wurde das Gefühl gegeben, nicht gewollt zu sein“, erinnert sie sich.

Die junge Frau, die in Köln aufwuchs, dort begeistert Trampolinsport trainierte, hat nach ihrem Top-Abi jetzt angefangen, Psychologie zu studieren. „Ich hatte schon zu Schulzeiten einen enormen Wissensdurst, und den will ich jetzt noch neben der Schauspielerei stillen“, schmunzelt sie. „Ist ein prima Ausgleich.“

Doch Priorität habe ganz klar die Schauspielerei. Mit dem Ensemble von „Die Discounter“ gewann Samirah Breuer gerade den Deutschen Schauspielpreis, sie spielte schon öfter im „Tatort“ mit und jetzt an der Seite von Heino Ferch (60).

Hättest du das gewusst?

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Keine Angst vor „großen Tieren“ im Filmgeschäft? Sie lacht: „Ich war vorm ersten Drehtag schon etwas aufgeregt, aber Heino war sehr aufmerksam und die Arbeit mit ihm war sehr angenehm.“

Doch auch jenseits der Drehs, die aus Sicherheitsgründen größtenteils in Griechenland stattfanden, hat sie von dem Wirtschaftskrimi viel mitgenommen, sich intensiv mit den menschenunwürdigen Bedingungen in Kobalt-Minen beschäftigt. „Ich habe schon einige Dokus geschaut und finde es wirklich schrecklich zu sehen, was in den Minen passiert“, sagt Samirah Breuer.

Samirah Breuer: „Ich brauche kein Auto“

Sie hofft, dass sich nach dem Film vielleicht mancher die Frage stellt, ob er jedes Jahr ein neues Handy braucht. „Ich persönlich kann auch gut damit leben, wenn der Bildschirm auf dem Display etwas kaputt ist“, sagt sie. „Ich brauche auch kein Auto und komme mit dem Zug überall hin.“

Filmvater Heino Ferch erklärt im Interview, wie nah die Handlung des Films an der Realität ist: „Es gibt in Afrika kaum Fair Trade, und das ist ja auch das Thema des Films. Der afrikanische Kontinent wurde jahrhundertelang von den Kolonialmächten brutal ausgebeutet, und das setzen internationale Konzerne in den seit den 1960er Jahren unabhängig gewordenen afrikanischen Staaten bis heute genauso fort.“