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Kölner VeedelWirt schlägt Alarm: Menschen stürzen über fiese Stolperfalle – Stadt reagiert endlich

Ein 84-jähriger Mann war über die Stolperfalle in Köln-Sürth gefallen.

Der 84-jährige Mann war über die Stolperfalle in Köln-Sürth gefallen: Hände und Stirn sind vom Sturz blutig geschlagen.

Eine Stolperfalle auf dem Marktplatz in Köln-Sürth hat schon zu vielen gefährlichen Situationen und sogar Verletzungen geführt. Nun hat die Stadt endlich reagiert.

von Philipp Meckert (pm)

„Das ist die Macht der Zeitung“, sagt Theo Georgiadis, bekannter griechischer Gastronom im Kölner Süden.

Seit 1985 hat er seinen Imbiss „Theo's Grill“ am Sürther Marktplatz und versorgt Anwohnerinnen und Anwohner, Geschäftsleute und Nachtschwärmerinnen und Nachtschwärmer mit Gyros, Pita, Pommes & Co. Doch seit mehr als einem Jahr plagten den 61-Jährigen große Sorgen.

Fiese Stolperfalle vor Kölner Imbiss: 84-Jähriger verletzt sich schwer

Ein paar Meter neben seinem Lokal gibt es eine üble Stolperfalle. Die Einfriedung an einem Baum hat sich im Laufe der Jahre so verzogen, dass statt Kante auf Kante eine Platte deutlich über die andere gerutscht war.

Folge: Wer nun mit Blick auf den Parkplatz, der als Wochen- und Weihnachtsmarkt genutzt wird, um die Ecke geht, könnte mit dem Fuß an der Kante hängenbleiben und stürzen.

Hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:

Dass dies kein theoretisches Szenario ist, weiß Theo leider allzu gut: „Immer wieder musste ich im Laufe der Zeit mit ansehen, dass dort Leute hinfallen. Einige junge Menschen können sich noch abfangen und schnell berappeln, andere jedoch haben sich schon sehr wehgetan.“

Als Beweis zeigt Theo ein Foto von einem älteren Herrn, der Ende November so schwer auf den schroffen Steinboden gestürzt war, dass Stirn und Handknöchel bluteten. Der Mann, der auf EXPRESS.de-Nachfrage 84 Jahre alt ist und anonym bleiben möchte, hat den Schrecken und die Verletzungen immer noch nicht überwunden.

Die unscheinbare Stolperfalle in Sürth.

Unscheinbar, aber gefährlich: An dieser Ecke blieben Passanten und Passantinnen immer wieder hängen.

„Er meinte damals, er müsse schnell wieder nach Hause“, erinnert sich Theo. „Er sah aus wie unter Schock. Ich aber riet ihm, die Wunden versorgen zu lassen und rief einen Krankenwagen.“

Um der leidigen Angelegenheit ein Ende zu machen, wandte sich Theo schon vor einem Jahr, wie er berichtet, an die Stadt, genauer ans Bezirksamt Rodenkirchen und an den zuständigen, linksrheinischen Bauhof. Ergebnis: „Nichts. Nichts passierte. Gar nichts.“

Stolperfalle in Köln-Sürth: Stadt reagiert nach EXPRESS.de-Anfrage

Doch das sollte sich ändern. Denn nun fragte EXPRESS.de am vergangenen Freitag schriftlich bei der Stadt Köln nach und schickte auch ein Foto der Stolperfalle ans Presseamt. Noch am Freitagnachmittag kam von Stadtsprecher Robert Baumanns die Antwort, dass es eine Vielzahl von Meldungen über Gehweg- und Fahrbahnschäden beim Bauhof des Amtes für Verkehrsmanagement geben würde.

Aber: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bauhofs werden sich die Situation vor Ort zeitnah anschauen und den Schaden nach Möglichkeit umgehend beseitigen“, hieß es vom Presseamt. 

Absperrbake auf Stolperfalle am Sürther Marktplatz.

Wenige Stunden nach der EXPRESS-Anfrage stellte die Stadt diese Absperrbake auf.

Siehe da: Nicht einmal zwölf Stunden später passierte etwas. Ein Brummi vom Bauhof stoppte am Sürther Marktplatz und Mitarbeiter stellten eine Warnbake samt Beleuchtung für die Nacht genau auf die verhängnisvolle Ecke. Motto: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.

Theo, der alte Grieche, sagt anerkennend: „Ich habe ein Jahr lang versucht, Hilfe von der Stadt zu bekommen. EXPRESS.de schafft es quasi über Nacht. Das ist kaum zu glauben, aber eben die Macht der Zeitung. Danke in meinem Namen, aber auch im Namen vieler Kölnerinnen und Kölner, dass diese Stolperfalle endlich behoben ist.“