Köln – Ab dem 1. Juli dürfen Bewohner von Pflegeheimen in Köln wieder ohne vorherige Anmeldung täglich Besuch empfangen. Gabriele Patzke, Geschäftsführerin der Sozial-Betriebe Köln (früher Riehler Heimstätten) freut sich über die Lockerungen des Landes NRW, „weil unsere Bewohner und ihre Angehörigen sehr unter den Einschränkungen gelitten haben“.

Corona-Ausbruch in Pflegeheim in Köln-Riehl

Allerdings mit der Lockerung auch Sorgen verbunden: Denn während die Infektionszahlen in der Stadt zuletzt stark sanken, gab es im Haus 2 der Sozial-Betriebe in der Boltensternstraße einen Corona-Ausbruch. Am 4. Juni habe sich eine Pflegerin mit leichten Symptomen gemeldet, erinnert sich Patzke gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger”. Die Pflegerin war infiziert.

Die sofort getroffenen Hygiene-Maßnahmen hätten nicht verhindert, dass mehrere Bewohner positiv getestet wurden. Zehn Personen befinden sich Patzke zufolge aktuell auf einer Isolierstation, zwei werden im Krankenhaus behandelt. Auch drei Pfleger befinden sich derzeit in häuslicher Quarantäne.

Fälle in Kölner Pflegeheim machen ein Viertel der Kölner Zahlen aus

Zwölf Bewohner und vier Pfleger haben sich rund um das Haus 2 in Riehl also seit Anfang Juni nach bisherigen Testergebnissen infiziert. Die Fälle machen genau ein Viertel der 64 akuten Corona-Fälle, die die Stadt Köln aktuell registriert.

Die genauen Hintergründe zu den Vorfällen im Pflegeheim erhalten Sie bei den Kollegen des „Kölner Stadt-Anzeiger”. (red)