Köln gehen die Lichter ausStromausfall? Das steckt hinter dem Düster-Dom

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Wie Sie sehen, sehen Sie nichts: Auch im vergangenen Jahr gingen am 28. März an der Hohenzollernbrücke die Lichter aus.

von Piet van Riesenbeck (pvr)

Köln – Was war denn da los? Köln im Dunkeln. Für eine volle Stunde setzte am Samstagabend (27. März 2021) am Dom, der Hohenzollernbrücke und den Kirchen die Beleuchtung aus. Damit wollte die Stadt ein wichtiges Zeichen setzen.

  • Kölner Dom am Samstagabend im Dunkeln
  • Earth Hour soll ein Zeichen für mehr Klimaschutz setzen
  • Reker: „Jeder kann einen Beitrag leisten.”

Um 20.30 Uhr wurde es plötzlich zappenduster in der Kölner City. Wo sonst Dom, Hohenzollernbrücke und eine Vielzahl Kirchtürme hell erstrahlen, für eine volle Stunde nichts als Dunkelheit.

Earth Hour 2021: Köln schaltet die Lichter ab

Stromausfall an Kölns Wahrzeichen? Nein. Die Beleuchtung wurde ganz bewusst für 60 Minuten ausgesetzt. 

Denn: Die Stadt Köln beteiligte sich auch in diesem Jahr wieder an der „Earth Hour”. Dabei haben Städte rund um die Welt die Lichter ausgeknipst, um auf die Gefahren des Klimawandels hinzuweisen.

Reker: Stadt Köln setzt ein Zeichen

„Es soll ein deutliches Zeichen sein, das wir als Stadt Köln auch in diesem Jahr setzen wollen”, erklärte im Vorfeld Oberbürgermeisterhin Henriette Reker (64). „Mit der Teilnahme an der Earth Hour kann jede und jeder Einzelne einen Beitrag leisten.”

Die Kölner waren deshalb dazu aufgerufen, auch zu Hause die Lichter auszuschalten. Möglichst nicht nur am Samstagabend, wie Reker betont: „Auch über diese 60 Minuten hinaus kann man sich mit seinem Verhalten jeden Tag aktiv für den Klimaschutz und für die Umwelt einsetzen. Wir alle sollten uns täglich bewusst machen, dass wir etwas tun können – für die Umwelt, für den Klimaschutz und damit auch für Köln.”

Earth Hour: Köln nimmt an weltweiter Klimaaktion teil

Die vom „World Wide Fund For Nature” (WWF) initiierte „Earth Hour” gilt als weltweit größte Klimaschutzaktion. Die Premiere war am 31. März 2007 in der australischen Stadt Sydney. An der Aktion beteiligten sich damals laut WWF mehr als zwei Millionen Menschen.

Im vergangenen Jahr sind dem Aufruf nach Angaben des WWF Millionen Menschen aus mehr als 180 Ländern gefolgt. In Deutschland beteiligten sich mehr als 380 Städte.