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Aufruhr in KölnFrau (71) schreit um Hilfe – Junge (13) und Hund bringen Täter zur Strecke

Blick in ein Waldstück, im Hintergrund Fußgänger.

In einem Waldstück im Kölner Norden, hier ein Symbolfoto aus dem Jahr 2019, wurden die beiden Täter zur Strecke gebracht.

Mal wieder Stress um falsche Wasserwerker in Köln. Immerhin: Eine 71-jährige Frau schöpfte früh genug Verdacht – der Rest war ein Job für engagierte Passanten und Diensthund Otis.

Köln. Es war eine der typischen Maschen, vor denen die Polizei regelmäßig warnt: Falsche Polizisten, falsche Wasser- oder Handwerker – die Betrüger wollen unter falschem Vorwand in die Häuser der Opfer und haben es dann besonders auf Geld und Wertgegenstände älterer Menschen abgesehen. Auch eine 71-jährige Frau aus Pesch war am Montagabend (13. September) kurz davor, auf teure Weise die Skrupellosigkeit der Kriminellen zu erfahren.

Gegen 18.15 Uhr hatte ein Mann bei der Frau geklingelt. Der  „Wasserwerker“ wolle die Leitungen in ihrer Wohnung auf der Kleiststraße kontrollieren, gab er zu verstehen. Die Frau ließ ihn herein. Immerhin: Dass etwas faul war, fiel der Seniorin noch früh genug auf. Als sie wenig später einen zweiten Mann in ihrem Schlafzimmer sah, rief sie laut um Hilfe und trieb so die beiden Männer in die Flucht.

Betrüger dringen in Wohnung von Kölnerin (71) ein

Die beiden Männer gaben Fersengeld, rechneten aber wohl nicht mit der spontane Unterstützung, die die 71-Jährige bekam: Ein 13-jähriger Nachbarsjunge sowie eine Passantin nahmen die Verfolgung auf. Über Telefon nahm die 37-Jährige sofort Kontakt zur Polizei auf und lotste die Einsatzkräfte zu dem Waldstück, in dem sich die Täter versteckten.

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Der Rest war ein Kinderspiel für Otis. Der Diensthund der Polizei aus Neuss war beim Einsatz dabei und brauchte nicht lange, um die beiden Männer im Alter von 32 und 42 Jahren in dem Waldstück ausfindig zu machen. 

Polizeihund beißt zu, als Täter (32) nach ihm tritt – Krankenhaus

„Während einer der Männer die Lage richtig einschätzte und aus dem Gebüsch kam, trat der 32-Jährige Essener nach dem belgischen Schäferhund“, erklärt ein Polizeisprecher. Keine gute Idee: Die Bisswunde, die er sich damit einhandelte, wurde wenig später in einem Krankenhaus behandelt.

Wie sich herausstellte, hatten die beiden Männer gute Gründe, vor der Polizei zu fliehen, denn sie haben offenbar alles andere als eine weiße Weste: Um 17.30 Uhr sollen sie bereits bei einer ebenfalls 71 Jahre alten Seniorin in Köln-Chorweiler versucht haben, in die Wohnung zu gelangen – dort allerdings ohne Erfolg.

Wie die Polizei erklärt, stehen die Männer auch im Verdacht, für weitere Taten gleicher Art in den vergangenen Wochen verantwortlich zu sein. Ihr Aussehen passe auf die Beschreibung der Täter verschiedener Fälle. Und: Der 32-jährige Mann, der nach dem Hund getreten hatte, wird per Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Regensburg wegen räuberischen Diebstahls gesucht. (tw)