Corona-RegelnOrdnungsamt macht bei Kölner Südstadt-Kneipe ernst: 2000 Euro Strafe

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Das Roland Eck in der Südstadt.

von Markus Krücken (krue)

Köln – In der Corona-Krise ist mit dem Kontaktverbot nicht zu spaßen...

Südstadt-Wirt Slim Chebbi ärgert sich über alle Maßen. Im Roland Eck bietet er einen To-Go-Lieferservice an. Als sich vergangene Woche mehrere Leute um das Veedels-Lokal versammelten, einige mit Bierchen in der Hand, kam das Ordnungsamt vorbei.

Wegen des geltenden Kontaktverbots wurde den Betroffenen jeweils 250 Euro Strafe aufgebrummt. Wirt Chebbi erhielt eine Strafe von 2000 Euro.

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„Jemand muss da beim Ordnungsamt angerufen haben. Ich selbst war in der Küche und habe das gar nicht richtig mitbekommen. Meine Frau hat bedient und ist von der Küche zur Essensausgabe immer hin und her gelaufen, es war etwas hektisch. Ich finde das echt hart. Und die betroffenen Kunden natürlich auch“, sagt Chebbi.

Corona: Strafe für Kölner Südstadt-Wirt vom Roland 

Dass in der Corona-Zeit klare Regeln gelten und Ansammlungen von Menschen wegen der Ansteckungsgefahr strikt untersagt sind, müsste allerdings auch ihm klar sein...

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Wirt Slim Chebbi (l.) und sein Mitarbeiter.

„Die allermeisten Menschen halten sich zum Glück an die Regeln und zeigen sich solidarisch. Wir müssen nicht die Vernünftigen überwachen, sondern die Unvernünftigen bestrafen. Und zwar konsequent und hart. Die Signale müssen ankommen. Null Toleranz gilt auch gegenüber Rechtsbrechern im Kampf gegen das Coronavirus“, sagte Ministerpräsident Armin Laschet bei der Vorstellung des Bußgeldkatalogs.

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2000 Euro – eine happige Strafe. „Wir müssen schon genug kämpfen und jetzt auch noch das. Einfach bitter“, so Chebbi. Jetzt wird er sicher in Zukunft besser aufpassen, was vor seinem Lokal passiert...