Corona-DummheitPolizei löst Gruppe in Kerpen auf, Ansage von Frau macht fassungslos
Kerpen – Wie besorgniserregend und existenzbedrohend die Probleme sind, die das Coronavirus in die Gesellschaft und zu den Menschen trägt, sollte mittlerweile bei jedem angekommen sein. So meint man.
Doch gerade die Polizei macht bei der Kontrolle, ob die Bürgerinnen und Bürger die Rechtsverordnungen zur Eindämmung der Pandemie einhalten, auch ganz andere Erfahrungen.
Kerpen: Frau will bei Polizeikontrolle von Corona nichts wissen
Im Rhein-Erft-Kreis haben Polizeibeamte am Wochenende in insgesamt fünf Fällen Gruppen von mehr als drei Personen in der Öffentlichkeit aufgelöst. Eine Gruppe von etwa 15 Personen hielt sich am Sonntagmittag (29. März) gegen 12 Uhr vor einer Wohnanschrift „Am Entenpfuhl” in Kerpen auf.
Doch die Beteiligten verstießen nicht nur gegen Vorschriften, eine Frau zeigte auch mit einer Äußerung, wie leichtsinnig sie immer noch mit dem Thema Coronavirus umgeht.
Kerpen: Polizei löst Gruppe von 15 Personen auf
Als Polizisten sie auf den Verstoß gegen die Rechtsverordnung hinwiesen, gab die Frau an, nicht an das Coronavirus zu glauben. Die Ordnungshüter betrieben Aufklärungsarbeit, erteilten Platzverweise und fertigten eine Anzeige.
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Zu ähnlichen Verstößen kam es in Bergheim, Bedburg, Erftstadt und Hürth mit Gruppen unter zehn Personen, welche Ordnungswidrigkeitenanzeigen zur Folge hatte.
Wesseling: 65-Jähriger schlägt Jugendlichem ins Gesicht
Bereits am Freitag (27. März) war es in einem Supermarkt an der Eichholzer Straße in Wesseling zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 65-jährigen Mann und einem Jugendlichen (15) gekommen.
Vor dem Supermarkt hatte sich gegen 13:15 Uhr aufgrund der coronabedingten Abstandsregelungen eine lange Schlange gebildet. Da der 15-Jährige den Mindestabstand von 1,50 Meter zum 65-Jährigen seiner Meinung nach nicht eingehalten haben soll, wurde dieser zunächst sehr laut und schlug dem Jugendlichen anschließend ins Gesicht. Dieser blieb unverletzt. Die Polizei ermittelt wegen Körperverletzung.
Polizei appelliert an Bürger, weiterhin zu Hause zu bleiben
Die Polizei im Rhein-Erft-Kreis wie auch die Kölner Polizei appellieren an alle Bürgerinnen und Bürger, weiterhin zu Hause zu bleiben, wenn möglich. Nur so könne das Virus wirkungsvoll bekämpft und eingedämmt werden. (tw)