Der Corona-Effekt?Kölner Bevölkerungszahl schrumpft – das hat die Pandemie damit zu tun

Einkaufende gehen dicht an dicht durch die Schildergasse.

Ein Foto des Andrangs auf die Kölner Schildergasse vor Corona am 27. Dezember 2018.

Die Stadt Köln meldete im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang der Einwohnerzahl der Stadt. Auch die Corona-Pandemie trägt hierzu gewaltig bei.

von Alina Schurillis (asl)

Zum 31. Dezember 2021 lebten in Köln 1.079.301 Personen mit Haupt- und Nebenwohnsitz. Damit ist die Einwohnerzahl um circa 0,8 Prozent geschrumpft, denn etwas mehr als 8.700 Menschen weniger als im Vorjahr leben aktuell in Köln.

Zum Teil kann diese negative Entwicklung auf eine pandemiebedingte verringerte Mobilität der Menschen zurückgeführt werden. Corona spielt dabei deshalb eine so große Rolle, weil besonders Menschen im Alter von 18 bis 30 Jahren nicht mehr so häufig wie sonst in die Stadt gezogen sind, da es weniger Ausbildungsstellen und Arbeitsangebote gibt als vor der Pandemie.

Köln: Einwohnerzahl schrumpft leicht – Pandemie ist einer der Gründe

Für Köln liegt die Zahl der Zuzüge 2021 um etwa 10.000 Personen niedriger als im letzten Jahr vor Beginn der Pandemie (2019). Die Zahl der Einwohner, die Köln verließen, ist hingegen stabil geblieben ist. Im Jahr 2021 gab es 47.205 Zuzüge nach Köln, die 56.797 Fortzügen gegenüber stehen.

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Auch die natürliche Bevölkerungsentwicklung trägt ihren Teil zur geschrumpften Einwohnerzahl bei. Der 2021 erneut gestiegenen Zahl der Sterbefälle (10.563) steht eine nur noch leicht höhere Geburtenrate (11.127) gegenüber.

Köln hier mit einem Geburtenplus von 564 Kindern weit unter den Werten, die bis 2019 vorherrschten. Im Durchschnitt betrug das Geburtenplus zwischen 2015 und 2019 etwas über 1.900 Kinder.