Kölner Hauptbahnhof90-Jähriger will sich auf eine Bank setzen – dann wird es brutal

Polizei-Autos stehen am Breslauer Platz vor dem Kölner Hauptbahnhof.

Am Hinterausgang des Kölner Hauptbahnhofs ist es am Samstag (30. Juli 2022) zu einer brutalen Attacke auf einen 90-Jährigen gekommen. Das Symbolfoto zeigt den Breslauer Platz am Kölner Hauptbahnhof im August 2020. 

Er wollte nur etwas Schatten ... Kurz darauf wurde der 90-jährige Reisende Opfer einer brutalen Attacke. 

Ein Streit am Kölner Hauptbahnhof ist eskaliert. Auslöser: ein schattiges Plätzchen auf einer Bank.

Wie die Bundespolizei am Montag (1. August) berichtet, wurden dabei ein Ehepaar (90, 81) leicht verletzt.

Kölner Hauptbahnhof: Streit um Schattenplatz eskaliert

Demnach wollte sich ein 90-jähriger Mann am Samstagvormittag gegen 10.30 Uhr auf eine im Außenbereich aufgestellte Bank einer Bäckerei setzen. Eine Frau (52) wollte das verhindern.

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Laut Bundespolizei gab es am Hinterausgang des Kölner Hauptbahnhofs zunächst eine verbale Auseinandersetzung, anschließend soll es zu einer körperlichen Attacke auf den 90-Jährigen gekommen sein.

Bundespolizei: Zeugen sehen brutale Attacke am Hauptbahnhof Köln

Die 52-Jährige soll den älteren Mann geschubst und ihm mit voller Wucht die Brille von der Nase geschlagen habe. Das berichteten Zeugen gegenüber Einsatzkräften der Bundespolizei. Der Rentner habe dann das Gleichgewicht verloren, sei erst gegen eine Glasscheibe gefallen und dann zu Boden gestürzt. 

Die Einsatzkräfte werteten umgehend die Videoaufzeichnungen des Außenbereichs der Bäckerei am Breslauer Platz aus, welche die Tat zeigte und die Aussagen der Zeugen bestätigte. 

Attacke wegen Schattenplatz in Köln: Auch Ehefrau leicht verletzt

„Der 90-Jährige hatte nach eigener Aussage auf einer Sitzbank im Schatten Platz nehmen wollen, als er geschubst und geschlagen wurde“, so eine Sprecherin der Bundespolizei. Die 81-jährige Ehefrau, welche ihm zu Hilfe eilte, wurde ebenfalls zu Boden gestoßen.

Noch vor Ort wurden das Ehepaar aus Leer (Ostfriesland) von alarmierten Rettungskräften versorgt. Gegen die 52-jährige Tatverdächtige aus Monheim am Rhein fertigten die Bundespolizistinnen und Bundespolizisten eine Strafanzeige wegen Körperverletzung und entließen sie von der Dienststelle. (iri)