Bomben-Posse in KölnAlles evakuiert – Nur Grieche bleibt, doch das schmeckt dem nicht
Köln – Schon wieder! 7000 Anwohner in Zollstock und Sülz mussten ihre Wohnungen und Häuser verlassen, nachdem am Karlheinz-Steimel-Weg innerhalb von vier Tagen abermals eine Bombe entdeckt worden war (hier mehr lesen). Nur ein griechischer Restaurant-Betreiber durfte diesmal bleiben – dem das aber gar nicht schmeckte: Die Bomben-Posse von Kölle!
Bombe in Köln: Angestellte der Gothaer-Versicherung fragen
Später Vormittag im Mythos-Grill an der Ecke Hertha Straße/Höninger Weg. Pausenlos klingelt das Telefon. Inhaber Nikos Tsoukalas nimmt ab und wiederholt, was er eben auch schon den Stammgästen der Gothaer-Versicherung gesagt hat: „Ja, ich habe geöffnet, aber ich darf keinen reinlassen!“
Hä? Wie bitte? Wie aus der Karte der Stadt Köln hervorgeht, befindet sich der „Mythos-Grill“ nicht mehr im Evakuierungsradius. Das war auch schon so, als am vergangenen Samstag ein Blindgänger entschärft werden musste. Aber dennoch musste damals Nikos komplett schließen. Grund: Polizei und Ordnungsamt zogen die Straßensperre nicht „schräg“ über den Höniger Weg, sondern parallel zur Briedeler Straße. Und damit war der Imbiss in der „verbotenen Zone“. Tageseinnahmen: null!
An diesem Mittwoch ist es wieder so. „Wir müssen so einfach wie übersichtlich einrichten“, sagt ein Polizist vor Ort. Dafür zeigt auch der Grieche Verständnis. Dass er diesmal dennoch in sein Lokal darf, verdankt er einem netten Mitarbeiter des Ordnungsamts.
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Bombe in Köln: Griechisches Lokal in Zollstock betroffen
„Dann kann ich vorbereiten und wenigstens am Abend öffnen, wenn die Bombe entschärft ist“, hofft Nikos. Aber: „Eigentlich ist das doch völliger Quatsch! Wieso darf nur ich rein und die Gäste müssen draußen bleiben? Wo ist da die Logik?“
Am frühen Nachmittag erkennt das offenbar auch ein Polizist, einige Stammgäste werden durchgelassen. Nikos freut sich und hat gleich einen Kalauer parat: „Ist ja bombig ...“