Eine der größten Evakuierungsaktionen seit dem Zweiten Weltkrieg steht in Köln an. Eine Herausforderung für die Stadt, ihre Bewohner und Bewohnerinnen.
BombenfundeEvakuierung trifft Kölner Heimkehrer hart: „Schauen, wo ich unterkomme“
Copyright: Leserreporter Gerd Harmatiuk
Gerd Harmatiuk sitzt auf gepackten Koffern. Der EXPRESS.de-Lesereporter kehrt nach einem zweimonatigen Auslandsaufenthalt zurück nach Köln. Doch seine Wohnung liegt mitten in der Evakuierungszone.
Die Mega-Evakuierung am Mittwoch (4. Juni 2025) trifft viele Kölner unvorbereitet: so auch Gerd Harmatiuk.
Die vergangenen zwei Monate verbrachte der Kölner auf den Philippinen. Dienstag soll es wieder zurück in die Heimat gehen. Doch wo er nach seiner Ankunft unterkommt, ist noch unklar. „Meine Wohnung ist in Deutz gegenüber vom Bahnhof“, schreibt er an EXPRESS.de.
Rund 20.000 Menschen müssen evakuiert werden
Die Wohnung liegt also genau in dem Radius, der evakuiert wird. Harmatiuks Flug führt von Butuan City über Manila und Istanbul nach Köln. Dort soll er am Mittwoch um 9.25 Uhr landen. Doch nach dem zweimonatigen Auslandsaufenthalt geht es erst einmal nicht nach Hause. Nur wohin? Das weiß er bislang noch nicht.
Trifft euch die Evakuierung auch? Wie plant ihr den Tag?
Die Stadt Köln hat angekündigt, um 8 Uhr am Mittwoch mit der Evakuierung von rund 20.000 Menschen zu beginnen. Gleich drei Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg müssen entschärft werden.
Die Bombenkörper sind mit dem Sprengstoff TNT gefüllt. Aufschlagzünder, wie sie die in Deutz gefundenen Bomben aufweisen, besitzen einen Schlagbolzen. Dieser wird durch eine Feder in Position gehalten. Schlägt der Bolzen auf ein Zündplättchen, ähnlich einer Spielzeugpistole, setzt eine Kettenreaktion ein, die das TNT zündet.
EXPRESS.de wird von der Evakuierung und der Entschärfung der Bomben den ganzen Tag für euch live berichten. (susa)