Was macht die Kölner Blindgänger so gefährlich?

Eine typische Fliegerbombe setzt sich aus einem Zünder und einem großen Bombenkörper zusammen. Der Bombenkörper ist mit dem Sprengstoff TNT gefüllt. In dem Moment, in dem der Zünder den Sprengstoff zündet, entsteht die Gefahr.

Blindgänger: Bombe mit Aufschlagzünder und Langzeitzünder

Das Hauptziel einer Entschärfung besteht darin, Zünder und Sprengstoff zu trennen. Dazu müssen Kampfmittelbeseitiger wissen, um welchen Zünder-Typ es sich handelt.

Diese Fachkräfte ertasten den Zünder, da dieser oft schwer zugänglich und durch Rost schlecht sichtbar ist. Eine ruhige Hand ist dabei essentiell, beschreibt „plantwissen“ den Vorgang.

Es gibt zwei Zünder-Typen: Aufschlagzünder und Langzeitzünder.

Aufschlagzünder, wie bei den drei Blindgängern in Köln-Deutz, besitzen einen Schlagbolzen, der durch eine Feder in Position gehalten wird. Beim Aufschlag schlägt der Bolzen auf ein Zündplättchen, ähnlich einer Spielzeugpistole, und setzt eine Kettenreaktion in Gang, die das TNT zündet.

Wenn eine Bombe jedoch schräg auf den Boden trifft, bleibt die Reaktion aus und die Bombe wird zum Blindgänger.

Wird so ein Blindgänger beispielsweise durch einen Bagger bewegt oder fällt eventuell auf die Spitze, genügt ein minimaler Stoß, um den Schlagbolzen auszulösen.

Sobald die Zünder-Art identifiziert ist, wird die Entschärfung vorbereitet. Ein einfacher Aufschlagzünder kann häufig mit einer Rohrzange entfernt werden.

Gewisse Aufschlagzünder verfügen aber über zusätzliche Mechanismen, die den Schlagbolzen auch dann auslösen, wenn der Zünder hinausgedreht wird. Dann wird die Entschärfung entsprechend komplizierter.

Gewisse Blindgänger müssen gesprengt werden

Hier kommt das Ausdrehimpulsgerät, bekannt als „Raketenklemme“, zum Einsatz. Dieses Gerät hat die Fähigkeit, den Zünder blitzschnell herauszudrehen, wodurch der Schlagbolzen ins Leere greift.

In manchen Fällen muss der Blindgänger kontrolliert gesprengt werden. Auch das wurde in Köln schon mehrfach durchgeführt. Eine kontrollierte Detonation wird meist mit modernem Plastiksprengstoff durchgeführt. Dazu wird die Umgebung beispielsweise mit Sand oder Containern geschützt.

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Matthias Trzeciak) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.