Angriff an Kölner BerufskollegMann (21) schwer verletzt, Täter wieder auf freiem Fuß

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Nach einer schrecklichen Messerattacke auf offener Straße erlag das Opfer den Verletzungen. Das Symbolbild zeigt eine Polizeiabsperrung in Weimar.

von Oliver Meyer (mey)

Köln – Nach einem Messerangriff im Bereich des Berufskollegs Lindenstraße hat sich der Tatverdächtige am Montag in Ehrenfeld der Polizei gestellt. Er schweigt allerdings vorerst zur Tat und lässt sich anwaltlich vertreten.

Am Dienstag soll der 18-Jährige nun von der Polizei verhört werden. Er war zunächst auf freien Fuß gesetzt worden, da nach Angaben eines Polizeisprechers keine Haftgründe vorlagen. Er sei aber weiter tatverdächtig.

Messerangriff Lindenstraße: Notruf kam vom Kölner Berufskolleg

Laut Aussage eines Polizeisprechers soll der 21-Jährige um kurz vor 10 Uhr in Begleitung von zwei Bekannten zu Fuß in der Händelstraße unterwegs gewesen sein. Nach derzeitigem Ermittlungsstand sei dort ein Mann von hinten auf den 21-Jährigen zugestürmt und habe ihm mit dem Messer eine stark blutende Verletzung zugefügt. Daraufhin soll der Täter in Richtung Richard-Wagner-Straße geflüchtet sein.

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Während sich Rettungskräfte um den Schwerverletzten kümmerten – Lebensgefahr bestehe laut Polizei nicht – und ihn in ein Krankenhaus brachten, sicherten Polizisten die Spuren am Tatort und brachten die Bekannten des Geschädigten zur Vernehmung auf die Wache. Die Hintergründe der Tat seien derzeit noch unklar.

Messerattacke in Köln: Opfer ist ein Schüler des Berufskollegs

Mittlerweile hat ein Sprecher bestätigt, dass es sich bei dem 21-Jährigen um einen Schüler des Berufskollegs handelt. „Die Schülerinnen und Schüler und die Lehrkräfte zeigten sich betroffen von diesem Vorfall. Wir hoffen alle, dass es unserem Schüler bald wieder gut geht”, hieß es in einer Mitteilung.

Messerattacke in Köln: Dann stellte sich der Täter der Polizei

Am Nachmittag tauchte der Gesuchte (18) dann in Begleitung seines Anwalts bei der Polizeiwache in Ehrenfeld auf. Er gab nur seine Pesonalien an, äußerte sich aber nicht zu seinem Motiv oder dem Angriff.