Was für ein Kommunikations-Desaster! Die Kölnbäder haben den plötzlichen Stopp der Sanierungsplanungen für das Agrippabad viel zu spät an die Öffentlichkeit gebracht und damit für eine Welle der Empörung gesorgt.

Erst am 8. Dezember veröffentlichte das städtische Unternehmen einen knappen Hinweis auf seiner Internetseite. Medienanfragen wurden auf den 15. Dezember vertröstet. Direkt am Bad selbst? Kein Schild, kein Aushang. Für das zweitbeliebteste Bad der Stadt mit über 400.000 Nutzerinnen und Nutzern pro Jahr ist das ein handfester Skandal.

Zahlreiche treue Badegäste fühlen sich komplett vor den Kopf gestoßen. Zwar bleibt es bei der geplanten Schließung am 1. Januar. Aber wie es danach weitergeht, erfahren die Kundinnen und Kunden erst wenige Wochen im Voraus – für viele ein „Schlag ins Gesicht“.

Gerade ein städtisches Unternehmen, das für die Grundversorgung zuständig ist und lebensrettende Schwimmkurse anbietet, sollte seine Kundschaft mit mehr Respekt behandeln. Schließlich möchte man, dass die Menschen nach der irgendwann stattfindenden Sanierung auch wiederkommen.

Doch die späte Information ist nicht der einzige Aufreger. Es wirft Fragen auf, warum die massiven Baumängel erst jetzt ans Licht kommen, obwohl der Ausweichplan für die Badegäste schon lange steht.

Kölner Bad: Seit Jahren bekannte Sanierungsfall

Seit Jahren ist bekannt, dass das Agrippabad ein Sanierungsfall ist. Es war immer wieder für längere Zeit geschlossen. Diese Zeit hätte für eine gründliche Untersuchung genutzt werden müssen, anstatt auf den allerletzten Metern die Notbremse zu ziehen.

Dass die Kölnbäder nun nicht blind in ein Sanierungs-Fiasko stolpern, ist zwar positiv, sollte aber eine Selbstverständlichkeit sein. Doch in einer Stadt, die für Pannen bei der Bühnen-Sanierung und der Mülheimer Brücke bekannt ist, wird das schon als Erfolg gefeiert. Schlimm genug. (red)

Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.