Das wäre bitter für FortunaWar nicht zu halten: Ex-Leih-Profi bald für Zweitliga-Rivalen am Ball?

Chefcoach Daniel Thioune, Michal Karbownik, Lizenspieler-Chef Sascha Rösler und Kwadwo Baah stehen beim Spiel gegen Greuther Fürth am Spielfeldrand.

Fortuna Düsseldorfs Chefcoach Daniel Thioune, Michal Karbownik, Lizenspieler-Chef Sascha Rösler und Kwadwo Baah (v.l.) am 14. August 2022 beim Spiel gegen Greuther Fürth.

Fortuna Düsseldorf hätte sich über seinen Verbleib sehr gefreut. Doch nun soll ein Leih-Profi aus der vergangenen Saison bei einem Rivalen aus der 2. Bundesliga auf dem Zettel stehen.

von Anton Kostudis (kos)

Er war eine der großen Entdeckungen der abgelaufenen Saison bei Fortuna Düsseldorf – doch am Ende einfach nicht zu halten. Michal Karbownik (22) verließ den Verein nach nur einem Jahr wieder.

Der polnische Wirbelwind war vor der Spielzeit per Leihe von Premier-League-Klub Brighton & Hove Albion nach Düsseldorf gekommen. Fortuna hatte sich für den dribbelstarken Linksverteidiger zudem eine Kauf-Option in Höhe von etwa drei Millionen Euro gesichert. Das Problem: Die Summe war für den Klub am Ende einfach nicht zu stemmen.

Fortuna Düsseldorf: Michal Karbownik war nicht zu halten

Somit verabschiedete sich Karbownik nach 28 Pflichtspielen für Düsseldorf (ein Tor, sieben Vorlagen) wieder auf die Insel. Beim Tabellensechsten der abgelaufenen Premier-League-Saison steht der vierfache Nationalspieler noch bis Sommer 2024 unter Vertrag. Eine wirkliche Perspektive hat Karbownik beim Europa-League-Teilnehmer aber wohl nicht.

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Das wusste auch Fortuna – und hätte daher liebend gerne zugeschlagen. Nun allerdings könnte es für die Flingeraner noch viel bitterer kommen. Denn: Jetzt soll ein Zweitliga-Rivale seine Fühler nach Karbownik ausgestreckt haben. Einem Bericht der „WAZ“ von Ende Juni 2023 zufolge hat Bundesliga-Absteiger FC Schalke 04 Interesse an einer Verpflichtung.

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Allerdings müssen die „Königsblauen“ – nicht zuletzt nach vielen Jahren Misswirtschaft in der Bundesliga und dem tragischen Absturz – ebenfalls jeden Euro umdrehen. Und können die drei geforderten Millionen Euro wohl ebenfalls nicht so leicht aus dem Ärmel schütteln. Brighton wiederum soll auf seinen Forderungen beharren – mit der Hartnäckigkeit der Engländer hatte zuvor auch Fortuna schon Bekanntschaft gemacht.

Allerdings gibt es auch auf Schalke einige Verkaufskandidaten, die im Sommer-Transferfenster noch einige Millionen in die klamme Kasse spülen könnten, konkret: Offensiv-Star Rodrigo Zalazar (23, Vertrag bis 2026), Linksaußen Marius Bülter (30, Vertrag bis 2025) und Linksverteidiger Thomas Ouwejan (26, bis 2024). Letzterer könnte dann durch Karbownik ersetzt werden.

Vieles ist noch Spekulation. Fakt ist aber: Karbownik hat in Düsseldorf bewiesen, dass er jeden Gegner vor große Probleme stellen kann. Für die Schalker wäre eine Verpflichtung daher ein echter Coup. Und bei Fortuna dürften sie sich in diesem Fall noch ein bisschen mehr ärgern.