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Erfolgreiche Test-PremiereAcht Tore bei Fortuna-Schützenfest – und auch der Underdog darf jubeln

Shinta Appelkamp flankt den Ball im Testspiel bei TuRU Düsseldorf.

Shinta Appelkamp und Fortuna Düsseldorf traten am Samstag (1. Juli 2023) im ersten Testspiel der Sommer-Vorbereitung beim Landesligisten TuRU Düsseldorf an.

Fortuna Düsseldorf hat das erste Testspiel der Sommer-Vorbereitung absolviert. Das Team von Cheftrainer Daniel Thioune setzte sich beim Landesligisten TuRU Düsseldorf durch.

von Anton Kostudis (kos)

Lange Zeit war nicht sicher, ob Fortunas erster Sommer-Test ins buchstäbliche Wasser fallen würde. Doch pünktlich zum Anpfiff ließ sich am Samstag (1. Juli 2023) über dem Stadion an der Feuerbachstraße in Düsseldorf sogar die Sonne blicken.

Auch mit dem Toreschießen klappte es schon ganz ordentlich: Cheftrainer Daniel Thioune (48) und sein Team feierten einen klaren 6:2-Erfolg beim Landesligisten TuRU Düsseldorf.

Fortuna Düsseldorf: Klarer Testspiel-Sieg bei TuRU Düsseldorf

Etwas mehr als 1800 Zuschauerinnen und Zuschauer waren in das beschauliche Stadion an der Feuerbachstraße gekommen – und die sahen tapfere Gastgeber und eine Fortuna in Tore-Laune. Schöne Geste der Gäste aus der 2. Bundesliga: Der Zweitligist verzichtete bei der Partie auf jegliche Einnahmen, um den Oberliga-Absteiger finanziell zu unterstützen. „Es ist gut, dass wir unser erstes Spiel in der Region gemacht haben, bei einem Verein mit viel Tradition. Und dass wir dem Klub ein bisschen helfen konnten“, meinte Thioune.

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Für die Kicker des Landesligisten war das Spiel gegen Fortuna natürlich ein absolutes Karriere-Highlight. Während die Gegner in der kommenden Saison unter anderem ASV Süchteln, FC Remscheid oder VSF Amern heißen werden, durften sich die Gastgeber diesmal mit den Düsseldorfer Zweitliga-Stars messen.

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Tatsächlich hielten die Platzherren in der Anfangsphase dann auch wacker mit – und hinten die Null. Das lag in erster Linie an TuRU-Keeper Johannes Kultscher (27), der gleich reihenweise Gäste-Chancen zunichtemachte. Insbesondere mit Fortunas neuem Sturm-Riesen Vincent Vermeij (28) lieferte sich der Schlussmann ein wahres Privat-Duell. Und durfte sich freuen: Denn der Niederländer musste sein Düsseldorfer Tor-Debüt am Ende verschieben, blieb trotz einiger dicker Möglichkeiten am Ende ohne Treffer.

Fortuna Düsseldorf: Daniel Ginczek und Felix Klaus treffen doppelt

Die besorgten dafür seine Teamkollegen: Der auffällige Felix Klaus brachte Fortuna in Front (16. Minute) und schnürte in den ersten 45 Minuten noch seinen Doppelpack (36.). Auch Shinta Appelkamp (22) nach 35 Minuten und Jordy de Wijs (28) quasi mit dem Pausenpfiff (45.) trafen. Riesen-Jubel brandete auf, als Mohamed Darwish (26) nach 41 Minuten nach einem Konter das zwischenzeitliche 1:3 für den Underdog markierte. De Wijs hatte den Angreifer nicht mehr entscheidend stören können.

Thioune tauschte seine komplette Elf in der Halbzeitpause. Lediglich der wechselwillige Ao Tanaka (24) erhielt keine Spielzeit, verfolgte die Partie aber von der Seitenlinie. Tore gab es aber auch im zweiten Durchgang zu sehen: Daniel Ginczek (32) besorgte nach dem Seitenwechsel mit einem strammen Schuss das 5:1 (56.). Doch auch die Gastgeber durften noch einmal jubeln. Abwehrmann Niklas Paul Beckmann traf nach einem Freistoß zum 2:5 (58.). Ginczek antwortete vom Elfmeterpunkt mit seinem zweiten Treffer (63.). Emmanuel Iyoha (25) war zuvor im Sechzehner von Beckmann zu Fall gebracht worden.

„In so einem Spiel gegen so einen tief stehenden Gegner kannst du nur Kontertore oder Tore nach Standardsituationen kassieren. Beides ist uns gelungen“, sagte Thioune, den die beiden umjubelten Treffer der Platzherren durchaus etwas wurmten. „Gegentore ärgern mich immer, ob gegen einen Landesligisten oder einen Bundesligisten. Aber zu diesem Zeitpunkt alles angemessen.“

Am Ende blieb es beim 6:2-Erfolg für die Fortuna – auch weil die Gäste noch so einiges liegen ließen. Thioune: „Es hätte auch eine Eins vor der Sechs stehen können“, so Thioune. Der Düsseldorf-Coach war derweil mit der Arbeit gegen den Ball zufrieden. „Das war in dieser Woche unser Schwerpunkt.“ Und zwei Gegentreffer gegen einen Landesligisten waren zwar nicht unbedingt eingeplant, sind aber zum frühen Zeitpunkt der Vorbereitung sicher noch verkraftbar. Dass die defensive Abstimmung noch nicht ausgefeilt ist, dürfte klar sein.

„Wir hatten heute so viele Chancen, wir hätten zehn Stück schießen müssen. Die zwei Gegentore dürfen so natürlich nicht fallen, aber wir werden es überleben“, sagte Doppelpacker Klaus. „Das Spiel war sicherlich etwas anspruchsvoller als ich es erwartet hatte. Für die Zuschauer war es unterhaltsam und interessant“, zollte Thioune den tapferen Gastgebern Respekt.

Der nächste Test der Sommer-Vorbereitung steht am kommenden Samstag (8. Juli) auf dem Plan. Dann treten Thioune und seine Mannschaft in Osnabrück beim Volkswagen-Cup an. An der Bremer Brücke stehen zwei 45-minütige Spiele an: 15 Uhr gegen Eintracht Braunschweig, 16 Uhr gegen den VfL Osnabrück.