Fortuna hat den ersten Härtetest erfolgreich absolviert! Im Camp-Test gegen Tschechien-Klub Slovan Lieberec siegte das Team von Chefcoach Daniel Thioune (48) am Freitagnachmittag (14. Juli 2023) mit 2:1, blieb in der Vorbereitung damit ungeschlagen.

Wie bei Test-Kicks meistens üblich tauschte Thioune bereits zur Halbzeit kräftig durch. Doch während sieben Akteure den Platz verließen, durften andere Profis weiter Eigenwerbung betreiben: Auch Jamal Siebert (21) gehörte dazu.

Fortuna Düsseldorf: Jamil Siebert sammelt Pluspunkte

Der junge Abwehrmann, der nach anderthalbjähriger Leihe zu Viktoria Köln zurück in Düsseldorf ist, will in der kommenden Saison den Durchbruch in der 2. Bundesliga schaffen. Und: Im Trainingslager in Oberösterreich sammelt der Defensiv-Youngster weiter fleißig Pluspunkte!

„Ich denke, ich hatte einige gute Aktionen. Aber die gesamte Mannschaft hat heute ein gutes Spiel gemacht, heute hat jeder eine gute Leistung gezeigt“, gab der 1,93 Meter große Defensiv-Spezialist nach der Partie diplomatisch zu Protokoll.

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Sein Cheftrainer wiederum schlug andere Töne an, verteilte ein Sonder-Lob an den wuchtigen Jungspund. „Es gefällt mir schon, was der Junge macht. Er steht gut in den Zweikämpfen, ist ein sehr athletischer Spieler. Er spielt aber auch gute Bälle.“ Thioune, der Siebert im zweiten Durchgang auch 20 Minuten auf der Rechtsverteidiger-Position testete, ergänzte:. „Ich habe schon mal gesagt: Ich habe viel Fantasie mit dem Spieler. Weil ich seine Bereitschaft sehe. Ich habe Bock darauf, mit ihm zu arbeiten.“

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Siebert seinerseits ist nach anderthalb Jahren in Köln (43 Drittliga-Spiele – zwei Treffer) das gestiegene Selbstbewusstsein anzumerken. „Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich auf dem Platz ekelhaft zu bespielen bin. Dass ich in jedem Zweikampf alles gebe. Und dass ich versuche, meinen Gegenspieler nicht vorbeikommen zu lassen“, so der Innenverteidiger, der sich durchaus auch mit der Rolle rechts hinten anfreunden könnte, wie er erklärte: „Es ist zwar nicht meine Hauptposition. Aber wenn der Trainer sagt, ich soll Rechtsverteidiger spielen, dann spiele ich Rechtsverteidiger. Ich habe das in der vergangenen Saison schon bei Köln gespielt, daher ist das kein Problem für mich. Und wenn der Trainer sagt, ich soll Linksverteidiger spielen, dann mache ich das auch.“

Stichwort Spielzeit: Sieht sich Siebert in der kommenden Zweitliga-Saison denn eigentlich zum Düsseldorfer Stamm-Personal? Die smarte Antwort des Abwehr-Hünen: „Wir haben eine super Truppe. Ich will nicht sagen, dass ich jedes Spiel spielen muss. Natürlich habe ich meinen Anspruch. Aber jetzt zu sagen, dass ich in die erste Elf gehöre, zwei Wochen vor dem Liga-Start, das finde ich auch ungerecht den anderen Jungs gegenüber.“

Thioune jedenfalls sieht großes Potenzial bei Siebert, will den gebürtigen Düsseldorfer langfristig zu einem gestandenen Abwehrspieler formen. Der Abwehr-Youngster hört derweil artig zu, beschreibt die Zusammenarbeit mit seinem Cheftrainer wie folgt: „Es ist relativ einfach: Er sagt mir, was ich machen soll. Und ich versuche, das so gut wie möglich umzusetzen. Er redet viel mit mir und bringt mir viel bei. Ich muss es dann einfach auf den Platz bringen.“

Beim Test-Sieg gegen Liberec durfte Siebert zumindest schon an der Seite von Kapitän Andre Hoffmann (30) von Beginn an auflaufen, klärte mehrfach stark und auf rustikale Weise. Und wer weiß: Vielleicht hat Thioune sein Abwehr-Duo für den Liga-Start gegen Hertha BSC (Samstag, 29. Juli, 20.30 Uhr) ja bereits gefunden ...