Monheim – Was als harmloser Nachbarschaftsstreit begann, endete in einer handfesten Schlägerei.

In Monheim urinierte am Mittwochabend (27. Mai) gegen 20 Uhr ein 17-jähriger Monheimer an der Tegeler Straße in den Garten einer Nachbarsfamilie.

Monheimer pinkelt in Garten der Nachbarn

Die Familie war über die kostenlose Bewässerung so gar nicht erfreut und stellte den Jugendlichen zur Rede. Zu Beginn war es lediglich eine verbale Auseinandersetzung, dann eskalierte die Situation abrupt.

Zwei Männer begannen auf den Jungen einzuschlagen. Ein fremdes Ehepaar wollte in den Streit eingreifen und die Streithähne voneinander trennen.

Einmal in Fahrt, schlugen die Männer nun aber auch auf den Mann und die Frau ein. Beide kamen mit leichten Verletzungen davon.

Monheim: Nachbarschaftsstreit wird zur Massenschlägerei

Kurz darauf erschien ein weiterer Familienangehöriger der ursprünglich an der Streitigkeit beteiligten Personen.

Aus der unschönen Auseinandersetzung am Gartenzaun, wurde innerhalb kürzester Zeit ein Tumultdelikt mit bis zu 40 Beteiligten. So wie bei Streit in Darmstadt, als ein Familienstreit eskalierte und plötzlich Schüsse fielen (hier lesen Sie mehr).

Mittlerweile hatten sich auch über 100 Schaulustige an der Tegeler Straße versammelt. Einige unbeteiligte Zeugen kontaktierten die Polizei.

Monheim: Polizei Mettmann fordert Unterstützung an

Die rückten gleich mal mit der Unterstützung von benachbarten Polizeibehörden an und konnten die Raufbolde schließlich voneinander trennen.

Während die Beamten ihrer Arbeit nachgingen, wurden sie immer wieder von vornehmlich jungen Erwachsenen beleidigt. Auch die ausgesprochenen Platzverweise hinderten die Betroffenen nicht daran, sich weiterhin untereinander Drohungen auszusprechen.

Monheimer muss nach Massenschlägerei ins Krankenhaus

Der 17-jährige Monheimer musste mit einem Rettungswagen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Beamten leiteten mehrere Strafverfahren gegen die Beteiligten der Schlägerei ein.

Außerdem kam es zu etlichen Verstößen gegen die Corona-Schutzverordnung, die aufgrund der Gesamtlage allerdings nicht weiter verfolgt werden konnten.

Um sicherzustellen, dass es nicht erneut zu einem Aufstand kommt, blieb die Polizei bis in die Nacht auf der Tegeler Straße im Einsatz. Ein weiteres Eingreifen war allerdings nicht nötig. (sj)