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Bonn so sicher wie noch nieBesonders eine Gruppe Krimineller kann einpacken

Taschendiebstahl_Symbol

Die Zahl der Taschendiebstähle ging deutlich zurück. Das Symbolfoto entstand am 10. Juli 2017 im Rahmen der Aktionswoche „Augen auf und Tasche zu“ der Polizei in Düsseldorf. Es wird demonstriert, wie Taschendiebe vorgehen. 

von Iris Klingelhöfer (iri)

Bonn – Noch frisch im Amt, kann sich Polizeipräsident Frank Hoever (59) bereits über super Krimizahlen freuen.  Die sind teilweise regelrecht in den Keller gesaust – dank Corona. Die Bonner Polizei verzeichnete weniger Straftaten, aber auch weniger Verkehrsunfälle. Besonders krass ist der Rückgang der Taschendiebstähle um rund 70 Prozent!

Rund sieben Wochen lang war das öffentliche Leben erheblich eingeschränkt. Das hatte Auswirkungen auf jeden von uns, auch auf die Arbeit der Bonner Polizisten.

Bonn so sicher wie noch nie: 1800 Einsätze weniger als im Vergleichszeitraum 2019

Eine erste Auswertung ergab, dass die Beamten vom 23. März bis zum 6. Mai zu insgesamt 8773 Einsätzen gerufen wurden. Das sind mehr als 1800 weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. So sank unter anderem die Zahl der Wohnungseinbrüche um rund 40 Prozent.

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Frank_Hoever (1)

Frank Hoever (59) ist seit dem 1. April 2020 Bonner Polizeipräsident. 

„Die Menschen haben sich mehr als sonst zu Hause aufgehalten und damit das Entdeckungsrisiko für potenzielle Einbrecher natürlich deutlich erhöht“, erklärt Bonns Polizeipräsident. „Auch Delikte, die im öffentlichen Raum begangen werden, nahmen aufgrund der Beschränkungen merklich ab.“

Bonn so sicher wie noch nie: Taschendiebstähle um 70 Prozent zurückgegangen

Mit einem Rückgang von 70 Prozent sind dabei die Taschendiebstähle Spitzenreiter. Kein Wunder, denn Trick- und Taschendiebe schlagen bevorzugt in Bussen und Bahnen, an Rolltreppen, in Kneipen, Gaststätten oder bei Veranstaltungen zu – doch alles war dicht und kaum ein Bonner unterwegs.

Es kam auch zu weniger Raubdelikten (-15 Prozent) und Körperverletzungen (-20 Prozent). Die Zahl der Anrufe von falschen Polizisten und Enkeltrickbetrügern nahm in der Zeit sogar um stolze 40 Prozent ab.

Bei Fällen häuslicher Gewalt gab es bislang nicht den befürchteten Anstieg. „Allerdings müssen wir hier von einem erhöhten Dunkelfeld ausgehen“, so Frank Hoever. Leider sei es oft so, dass Opfer sich gar nicht, erst zeitverzögert oder sogar erst nach weiteren Gewalterfahrungen bei der Polizei melden würden.

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Ganz klar: Corona sorgt auch für weniger Verkehr auf den Straßen. Dementsprechend krachte es rund 30 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum. Für Hoever kein Grund, auf Geschwindigkeitsüberwachungen zu verzichten. Denn viele genossen die freie Fahrt und traten ordentlich aufs Gas.