BonnAus für „Rhein in Flammen“ – die Weco-Feuerwerker reagieren überraschend

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Kein Feuerwerksspektakel im Mai 2021: Wieder wurde „Rhein in Flammen“ wegen Corona abgesagt. Das Symbolfoto stammt aus dem Fotoarchiv der Bundesstadt Bonn.

von Stefan Schultz (stz)

Bonn – Es sind noch genau fünf Monate bis zum ersten großen Highlight des Bonner Veranstaltungssommers, doch die Stadt zieht jetzt bereits die Reißleine.

Mega-Event „Rhein in Flammen“ abgesagt: Verschiebung möglich

Das Groß-Event „Rhein in Flammen“ – traditionell am ersten Maiwochenende – hat die Verwaltung jetzt schon abgeblasen.

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Eine beliebte Veranstaltung in der Bonner Rheinaue wurde von der Stadt bereits fünf Monate vorher abgesagt. Das Symbolfoto stammt aus dem Fotoarchiv der Bundesstadt Bonn.

„Rhein in Flammen“ lockt regelmäßig mehrere zehntausende Menschen in die Bonner Rheinaue. Nach Auffassung der Stadt ist eine solche Großveranstaltung selbst bei einer Verbesserung der Inzidenzwerte sowie bei stabilen Infektionszahlen unter Berücksichtigung der erforderlichen Corona-Hygienemaßnahmen nicht denkbar, heißt es in einer Pressemeldung der Verwaltung am Freitag, 4. Dezember.

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„Rhein in Flammen“ abgesagt: Feuerwerkshersteller Weco aus Eitorf reagiert

Auch dem Feuerwerkshersteller Weco in Eitorf, für den „Rhein in Flammen“ zu den wichtigsten Events im Jahr zählt, dürfte die Entscheidung nicht schmecken. Wut, Enttäuschung wären nachvollziehbare Reaktionen. Doch Überraschung: Das Unternehmen zeigt viel Verständnis: „Die Entscheidung ist vor dem Hintergrund der Pandemie nachvollziehbar. Insbesondere wenn große Menschenmassen aufeinandertreffen und ein Ansteckungsrisiko steigt, haben wir hier natürlich volles Verständnis.

Für die Großfeuerwerkerei ist dies natürlich gleichfalls schade, sind es doch gerade diese Veranstaltungen, die den Menschen durch Feierkultur und traditionellen Charakter Freude bereiten“, erklärt Weco-Pressesprecher Oliver Gerstmeier.

„Rhein in Flammen“ abgesagt: Nachholtermin im Herbst 2021?

Bonn hat sich zur frühen Absage entschlossen, um allen Beteiligten und Organisatoren frühe Planungssicherheit zu gewährleisten.

Sollte die Entwicklung der Corona-Pandemie es im kommenden Jahr zulassen, dass Großveranstaltungen in der zweiten Jahreshälfte wieder möglich wären, soll ein Nachholtermin im Herbst geprüft werden. (stz)