EssenAlkoholisierter Familienvater randaliert, dann richtet er Gewehr auf Beamte

Gewehr_Symbolfoto_Lauf

Auf unserem Symbolfoto richtet ein Mann symbolisch am 22.01.2013 ein Gewehr auf die Kamera. Bei einem Einsatz in Essen-Altstadt am Sonntagmorgen (25.10) wurden Polizisten von einem alkoholisierten Mann mit einem unechten Gewehr bedroht.

Essen – Zu einem brisanten Einsatz kam es am Sonntagmorgen (25.10) gegen 10:50 Uhr auf der Steinkuhle im Ortsteil Altstadt, wo Familienmitglieder aus Angst die Polizei verständigt hatten, weil der alkoholisierte Vater in der Wohnung randalierte.

  • Familienvater randaliert in Wohnung in Essen-Altstadt
  • Randalierer bedroht Polizisten mit Attrappe eines Gewehrs
  • Polizisten finden Handgranaten in Wohnung

Noch vor dem Eintreffen der Beamten hatte der 53-jährige Mann die Wohnung verlassen und eine nahegelegene  Garage aufgesucht.

Essen: Familienvater randaliert alkoholisiert in Wohnung

Dort nahm er ein Gewehr an sich und zielte damit auf die eintreffenden Kräfte, worauf diese in Deckung gehen mussten.

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Als der Mann die Garage mit dem Gewehr und einem aufgesetzten Stahlhelm verließ, konnte er bei günstiger Gelegenheit von mehreren Beamten überwältigt, entwaffnet und schließlich festgenommen werden.

Randalierer bedroht Polizisten mit Attrappe eines Gewehrs

Bei der Festnahme erlitt der Mann eine leichte Kopfwunde, die im Krankenhaus versorgt wurde. Bei dem Gewehr handelt es sich um eine Dekorationswaffe, die nicht funktionsfähig war, aber wie eine echte Waffe aussah.

Da der Mann bereits in der Vergangenheit wegen Gewalt- und Waffendelikten aufgefallen war, bestand zudem die Gefahr, dass der Betrunkene weitere Waffen am Körper mitführte.

Nach Einsatz in Essen: Mann in psychiatrische Klinik eingewiesen 

Bei der Durchsuchung seiner Wohnung und der Garage fanden die Beamten zwei Handgranaten. Zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit dieser Fundstücke wurde der Kampfmittelräumdienst angefordert.

Dieser stellte fest, dass es sich um echte Granaten handelt, aus denen der Sprengstoff und die Zündvorrichtungen entfernt worden waren.

Der Festgenommene wurde nach ärztlicher Behandlung in die psychiatrische Abteilung eines Krankenhauses eingeliefert. Alle eingesetzten Polizisten blieben glücklicherweise unverletzt.(mei)