Interview mit Knauber-Vertriebsleiter Carsten Schumacher„Eine sichere Belieferung mit Energie ist elementar“

Um die Produktion nicht zu gefährden, braucht es gute Energielösungen.

Um die Produktion nicht zu gefährden, braucht es gute Energielösungen.

Energieknappheit, politische und gesellschaftliche Forderungen nach mehr Umweltschutz, dazu der Fachkräftemangel und immer öfter auch Materialengpässe – die Liste der Stolpersteine für Unternehmen ist lang. Wer sich für die Zukunft stabil aufstellen will, muss an vielen Stellschrauben drehen. Carsten Schumacher ist Vertriebsleiter Handel & Versorgung bei Knauber Gas. Gemeinsam mit den Kollegen aus den einzelnen Vertriebsteams bei Knauber steht er Geschäftskunden zur Seite.

Die Herausforderungen für Unternehmen sind vielschichtig. Mit welchen sehen sich Ihre Kunden aktuell denn besonders konfrontiert?

Schumacher: Die Energiekrise ist zurzeit das drängendste Problem und beschäftigt unsere Kunden vom kleinen Gewerbetreibenden, der Flaschengas bezieht, bis hin zum großen Konzern, der umfangreiche Energielösungen benötigt. Sie alle müssen auf die Gegebenheiten reagieren, sonst ist ihre unternehmerische Existenz bedroht. Trotz schwieriger Lage am Energiemarkt müssen sie ihre Prozesse aufrechterhalten. Dafür braucht es eine sichere Versorgung. Backups für den Fall, dass die leitungsgebundene Energie einmal ausfällt, müssen her, sonst drohen im schlimmsten Fall Produktionseinbrüche. In der Glasindustrie zum Beispiel: Wenn dort die hohen Temperaturen, die für die Glasverarbeitung benötigt werden, nicht konstant gehalten werden können, ist das Glas für die Weiterverarbeitung zu kalt und nicht mehr zu gebrauchen. Ein Super-GAU für das Unternehmen. Und nur eine von vielen Situationen, die wir mit unseren Kunden erleben.

Wie verändert sich die Haltung Ihrer Geschäftskunden in Bezug auf Energie?

Schumacher: Handlungsfähig zu bleiben, steht an erster Stelle. Andere Aspekte treten da erst einmal in den Hintergrund. Eine sichere Belieferung mit Energie beziehungsweise Wärme ist also elementar. Aktuell spielen uns zwar die milden Temperaturen in die Hände, das Problem ist damit aber keinesfalls gelöst. Spätestens bis zum Winter 2023/2024 müssen Unternehmen eine zweite Energieform als Ersatzlösung einrichten. Gibt es noch Bestandsinfrastruktur wie stillgelegte Öltanks, kann man diese jetzt vielleicht reaktivieren. Oder man investiert in eine komplett neue Infrastruktur, um seinen Energiebedarf zum Beispiel mit LNG abzusichern, das dann sukzessive auf Bio-LNG umgestellt werden kann.

Alles zum Thema Energiekrise

Wie kann Knauber hierbei helfen?

Schumacher: Unsere Geschäftskunden können sich darauf verlassen, dass sie mit Knauber einen Energieversorger an ihrer Seite haben, der in der Lage ist, auch die für Gewerbe und Industrie benötigten großen Mengen verlässlich zu beschaffen. Dafür arbeiten wir sehr hart und führen immer wieder intensive Verhandlungen mit allen Zulieferern und Dienstleistern. Knauber bietet zudem die volle Bandbreite der Energieformen. Diese reicht von Ökostrom über LNG bis hin zu klassischen Produkten wie Heizöl und Diesel. Letztere auch immer mit nachhaltigen Optionen, da wir sie klimakompensiert anbieten. Dadurch findet bei uns jedes Unternehmen die für seinen individuellen Bedarf passende Lösung – egal ob als Primär- oder Sekundärenergie. Selbst wenn je Firmenstandort eine andere Energieform benötigt wird oder gar eine energetische Komplettsanierung ansteht, ist das mit Knauber problemlos möglich. Unsere Experten beraten energieformübergreifend, persönlich und immer auf Augenhöhe.


Statement von Andreas Palenta, Geschäftsbereichsleiter der Knauber Gas GmbH & Co. KG

Die momentanen Anforderungen im Geschäftskundenumfeld sind hoch – und werden sicherlich weiter steigen. Mit Knauber haben Unternehmen aber stets einen verlässlichen Partner, der durch sein breites Portfolio Krisenszenarien abfedern kann. Auch für größere Projekte mit sehr kom-plexen Anforderungen haben wir genügend Kapazitäten und das nötige Know-how. Zudem verlieren wir selbst in solch herausfordernden Zeiten das Thema Nachhaltigkeit nicht aus dem Blick. Nach dem ersten Schock über die aktuelle Lage wird dieser Aspekt daher mittel- bis langfristig auch bei unseren Kunden wieder eine stärkere Rolle einnehmen. Hierfür ist Knauber bestens aufgestellt und bereit, die Dekarbonisierung mit seinen Kunden aktiv anzugehen. Wir freuen uns, diesen Weg gemeinsam mit ihnen zu gehen.