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WimbledonFavorit vergibt Matchball – Spiel danach sofort abgebrochen

Wimbledon hat seine eigenen Regeln, das wurde auch im Laufe der zweiten Runde deutlich. Am Ende fühlten sich gleich beide beteiligten Spieler als die Leidtragenden.

von Béla Csányi  (bc)

Die erste Wimbledon-Woche neigt sich bereits ihrem Ende entgegen, zahlreiche Favoriten und Favoritinnen mussten beim prestigeträchtigen Grand Slam bereits die Segel streichen.

Traditionell liefert das Turnier im All England Lawn Tennis and Croquet Club dabei immer wieder auch kuriose Geschichten und unterstreicht: In Wimbledon ticken die Uhren im Vergleich zur restlichen Zeit im Tennis-Zirkus auch im Jahr 2025 ab und zu noch anders.

Alejandro Davidovich Fokina muss eine Nacht über seinen Sieg schlafen

Am späten Mittwochabend (2. Juli) machte diese buchstäbliche Erfahrung auch der Spanier Alejandro Davidovich Fokina (26), der als Nummer 27 der Welt in den dritten Grand Slam des Jahres gestartet war.

Gegen den auf Rang 92 gelisteten Niederländer Botic van de Zandschulp (29) wurde der Andalusier seiner Favoritenrolle mit zunehmender Spieldauer trotz einiger Mühen gerecht, steuerte im vierten Satz nach dem vorigen 6:1, 4:6 und 6:3 auf die Entscheidung zu. Beim Stand von 5:4 vergab er dann einen ersten Matchball, gab das Spiel noch ab – und gleich danach war Schluss!

Wegen der Sperrstunde um 23 Uhr, die es beim Turnier in London weiterhin gibt, wurde das Spiel unmittelbar vor der Entscheidung um den Satzgewinn abgebrochen und auf den nächsten Tag geschoben. Spielraum gibt es bei den zeitlichen Begrenzungen nicht, zumal sich das Ende des Satzes bei einem Tiebreak auch noch mal hinziehen kann.

„Warum muss mir das jedes Mal passieren?“, ärgerte sich auch der letztlich unterlegene van de Zandschulp, wie der niederländische TV-Sender NOS berichtete. Auch seine Diskussionen mit dem Schiedsrichter konnten daran nichts ändern. Schon in Runde eins hatte er sein angebrochenes Spiel erst am Folgetag beenden können.

Alejandro Davidovich Fokina war schon 2023 in Wimbledon auf Botic van de Zandschulp getroffen.

Alejandro Davidovich Fokina war schon 2023 in Wimbledon auf Botic van de Zandschulp getroffen – auch damals siegte er nach vier Sätzen.

Dass er einen weiteren Tag in Wimbledon verbringen durfte, war nach dem abgewehrten Matchball allerdings auch ein kleiner Erfolgsmoment, auch wenn das van de Zandschulp offensichtlich nicht trösten konnte.

Nachdem Davidovich Fokina am Folgetag den kleinen letzten Schritt zum Sprung in Runde drei im Tiebreak (7:5) des vierten Satzes gepackt hatte, sagte er: „Ein Spiel zu entscheiden ist nicht gerade die einfachste Sache der Welt. Ich bin gestern ein bisschen sauer rausgegangen, weil ich schon die Chance hatte. Aber ich war noch immer derjenige mit der besseren Ausgangslage.“

Zeitprobleme dürfte es bei seinem Drittrunden-Duell gegen den US-Amerikaner Taylor Fritz (27) nun nicht geben: Das Match gegen die Nummer 5 der Welt ist am Freitag (4. Juli) für 14.30 Uhr deutscher Zeit (13.30 in England) angesetzt, könnte diesmal also schon zur klassischen Tea Time beendet sein.