„Plopp“ – immer wieder ist in Wimbledon zu hören, wenn Champagnerflaschen im Publikum geöffnet werden. Beim Finale fliegt ein Korken sogar bis auf den Rasen.
Kuriose Szene bei Wimbledon-FinaleVor seinem Sieg: Sinner muss abbrechen – Übeltäter wird ausgebuht
„Ladies und Gentleman, bitte lassen Sie keine Champagnerkorken knallen, wenn die Spieler aufschlagen wollen.“
Beim Wimbledon-Finale zwischen Jannik Sinner und Carlos Alcaraz ist es zu einer kuriosen Szene gekommen.
Als der italienische Tennis-Weltranglistenerste beim Stand von 4:6, 2:1 im zweiten Satz aufschlagen wollte, flog ein Korken auf den Centre Court und landete nur knapp neben ihm hinter der Grundlinie auf dem Rasen.
Wimbledon: Zuschauer buhen Übeltäter aus
Sinner brach den Aufschlag ab und hob den Korken auf. Schiedsrichterin Alison Hughes ermahnte daraufhin das Publikum in einer Durchsage, das Öffnen von Flaschen vor Aufschlägen bitte zu unterlassen. Die Zuschauer buhten den Fan kräftig aus.
Vor allem auf dem Centre Court ist bei den Spielen immer wieder ein lautes „Plopp“ zu hören. Die Zuschauerinnen und Zuschauer lassen es auf den Rängen gerne einmal krachen.
Ein ähnlicher Vorfall hatte bereits früher beim Rasen-Klassiker für Aufsehen gesorgt, als die Amerikanerin Amanda Anisimova durch das Öffnen einer Flasche bei ihrem Aufschlag gestört wurde.
In seiner Konzentration störte Sinner der Zwischenfall jedenfalls nicht. Am Ende konnte sich der Italiener gegen Alcaraz mit 4:6, 6:4, 6:4 und 6:4 durchsetzen. Für den 23-Jährigen war es am Sonntag sein erster Titel in Wimbledon.
Nach der Partie hatte er für den Sektkorken nur einen Lacher übrig. Mit der Sieger-Trophäe in der Hand sagte Sinner strahlend: „Das ist der Grund wieso wir es lieben, hier zu spielen. Es ist ein sehr teures Turnier.“ (dpa/buc)