Die Partnerschaft zwischen Stefanos Tsitsipas und Tennis-Legende Goran Ivanisevic hielt nur für zwei Turniere. Ein Social-Media-Post von Tsitsipas’ Ex sorgt zusätzlich für Unruhe.
„Er tut nichts“Nach drei Matches: Tennis-Star wirft Trainer raus – heimliche Spitze von Ex-Freundin?
Schluss nach nur zwei Turnieren! Nach harter Kritik an seinem Schützling Stefanos Tsitsipas ist der frühere Wimbledonsieger Goran Ivanisevic nicht mehr Trainer des kriselnden Tennis-Stars.
Wenige Tage vor dem Masters-Turnier in Toronto gab Tsitsipas die Trennung von seinem Trainer bekannt. „Mit Goran Ivanisevic zu arbeiten, war eine kurze, aber intensive Erfahrung“, schrieb Tsitsipas auf Instagram.
Ivanisevic mit Knallhart-Kritik an Tsitsipas
Anfang Juli hatte Ivanisevic mit einem vernichtenden Urteil über die Trainingsmoral von Tsitsipas für Aufsehen gesorgt. „Er will, aber er tut nichts. Immer nur ,Ich will, ich will‘, aber ich sehe keine Fortschritte“, schimpfte der Kroate beim serbischen Portal „Sportklub“. Tsitsipas sei zu gut, um außerhalb der Top 10 zu sein – um es wieder dorthin zu schaffen, müsse er einige Dinge außerhalb des Tennis lösen, sagte der 53-Jährige.
Tsitsipas hatte den 53-Jährigen erst Ende Mai zum Start der Rasensaison in sein Team geholt. Während der nicht einmal zwei Monate langen Zusammenarbeit absolvierte der Grieche nur drei Matches: Beim Turnier in Halle schied er in der zweiten Runde aus, in Wimbledon gab er wegen Rückenproblemen in seinem Auftaktmatch auf. In der Rangliste steht Tsitsipas, einst die Nummer drei der Welt, derzeit nur auf Rang 26.
Trotz der deutlichen Aussagen fand Tsitsipas warme Worte für seinen ehemaligen Trainer. „Ich habe nur Respekt für Goran“, schrieb der 26-Jährige über Ivanisevic, der lange Zeit den Serben Novak Djokovic zu Erfolgen geführt hatte. „Nicht nur dafür, was er im Tennis erreicht hat, sondern auch dafür, wer er als Mensch ist.“
Wie geht es nun weiter für Tsitsipas? Der Grieche wird erstmal wieder von seinem Vater Apostolos trainiert werden. Ähnlich wie bei Alexander Zverev hatte es wegen der Zusammenarbeit zwischen Vater und Sohn als Trainer und Schützling auch bei Familie Tsitsipas immer wieder Kritik gegeben. Nach einem Streit während eines Matches hatte der Sohn diese Zusammenarbeit mit seinem Vater im vergangenen Jahr beendet.
Ein X-Post von Tsitsipas’ Ex-Freundin, der spanischen Top-Spielerin Paula Badosa, sorgt in diesem Zusammenhang für Getuschel unter den Fans. Am Tag der Nachricht der Trennung zwischen ihrem Ex und dessen Coach Ivanisevic kommentierte die Spanierin einen älteren Post von Ivan Ljubicic, in dem es um Tennis-Eltern ging.
Der ehemalige Profi und langjährige Coach von Roger Federer (sowie Landsmann von Ivanisevic) hatte nach dem Wimbledon-Finale zwischen Jannik Sinner und Carlos Alcaraz geschrieben: „Eine Notiz an die Eltern: Eure Rolle ist ENTSCHEIDEND. Eure Verantwortung ist es, unabhängige, verantwortungsvolle, starke Menschen aufzuziehen. Lasst die Profis ihren Job machen, stellt sicher, dass sie haben, was sie brauchen. Ich verspreche euch, dass das die beste Formel ist.“
Sowohl Sinners als auch Alcaraz’ Eltern halten sich bei den Tennis-Karrieren ihrer Kinder auffällig im Hintergrund. Für Ljubicic offenbar genau das richtige Vorgehen. Dass nun, knapp zwei Wochen später, Badosa den Post des Kroaten mit „So gut“ kommentierte, werteten viele Tennis-Fans als versteckte Spitze gegen ihren Ex-Freund und dessen Trainer-Vater.
„Nach der Rückkehr von Tsitsipas’ Vater ist das erst recht zum Lachen (oder Weinen)“, schrieb ein User. „Sie wusste Bescheid“, schrieb ein anderer zu einem Foto von Badosa, die in der Players-Box den Vater ihres damaligen Freundes kritisch beäugt. Die Spanierin und der Grieche sollen ihre Liebes-Beziehung kurz vor Wimbledon beendet haben. (are/dpa)