„Sport, ey ... brutal“Tennis-Profi weint bitterlich – Gegner kann es nicht mitansehen

Diese Szene bricht vielen Fans das Herz: Alejandro Davidovich Fokina war beim Tennis-Turnier in Washington am Boden zerstört.

Beim ATP-Turnier in Washington haben sich herzzerreißende Szenen abgespielt. Der Spanier Alejandro Davidovich Fokina (26) war am Boden zerstört. Das berührte sogar seinen Gegner.

Alex De Minaur (26) hatte im Endspiel des ATP-Turniers in der US-Hauptstadt drei Matchbälle abgewehrt und sich schließlich doch noch den Titel geholt. Der an Nummer sieben gesetzte Australier besiegte Davidovich Fokina aus Spanien 5:7, 6:1, 7:6 (7:3).

Davidovich Fokina kann schon wieder Matchbälle nicht nutzen

Im dritten Satz hatte De Minaur bereits 2:5 zurückgelegen. Seinem Gegner aber gelang es nicht, den Vorsprung zu halten. Beim Stand von 5:4 vergab Davidovich Fokina drei Matchbälle.

Ganz bitter: Der Spanier verlor auch das vierte Finale seiner Karriere, wartet immer noch auf seinen ersten Titel auf der ATP-Tour. Und wieder war er so nah dran. Bereits im Februar hatte er im Finale von Delray Beach zwei Matchbälle nicht genutzt. Es ist einfach wie verhext.

Auf seiner Bank brach „Foki“ nach dem Match in Tränen aus. Sein Gegner konnte das nicht mitansehen. De Minaur, der spanische Wurzeln hat und fließend Spanisch spricht, setzte sich zu Davidovich Fokina, legte seinen Arm um seinen Kontrahenten und versuchte, diesen mit ein paar ermutigenden Worten wieder aufzubauen.

„Eine tolle Geste“, schrieb Tennis Channel auf X und postete das Video der Szene. „Was für ein fantastisches Match. Fokina hat mir so leid getan, er sah so fertig aus“, kommentierte eine Userin. „Sport, ey ... brutal und schön“, schrieb ein anderer Tennis-Fan.

De Minaur, der seinen zehnten Sieg auf der Tour feierte, sagte nach dem Match, er habe nie daran gezweifelt, die Partie noch drehen zu können. „Irgendwie wusste ich, dass ich es schaffen kann“, behauptete der 26-Jährige.

„Er hat um jeden Ball gekämpft, er hat den Sieg verdient“, sagte Davidovich Fokina, nachdem er sich wieder etwas gefangen hatte. (are/sid)