Novak DjokovicVorwurf über gefälschten Corona-Test: Justiz bringt Licht ins Dunkel

Kann sich Novak Djokovic nach dem Image-Schaden rund um die Einreise-Posse vor den Australian Open rehabilitieren? Die serbische Justiz entlastet ihn jedenfalls nach dem Wirbel um Corona-Tests.

Die Posse um seine Einreise nach Australien war vor Beginn der Australian Open im Januar das bestimmende Thema in der Sport-Welt. Am Ende musste Novak Djokovic (34) unverrichteter Dinge wieder abreisen, sein Image hatte dabei erhebliche Kratzer abbekommen.

Für Wirbel hatte unter anderem der positive PCR-Test des ungeimpften Tennis-Stars aus Dezember 2021 gesorgt, mit dem Djokovic seine Einreise nach Down Under legitimieren wollte. Weil ein beigefügter QR-Code im Nachhinein mal positive, mal negative Ergebnisse unter seinem Namen ausspuckte, regten sich Zweifel an der Echtheit des Dokuments.

Novak Djokovic nach Corona-Test-Wirbel entlastet

In seiner serbischen Heimat, wo Djokovic mehrere PCR-Tests gemacht hatte, wurden diese Zweifel jetzt allerdings eindeutig zurückgewiesen. Die Staatsanwaltschaft schmetterte am Mittwoch (2. Februar 2022) eine Anzeige ab, die dem Weltranglistenersten vorwarf, falsche Corona-Tests für seine Einreise nach Australien benutzt zu haben.

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Die Ergebnisse der Tests seien authentisch, hieß es am Mittwoch in einer Mitteilung der Behörde. „Es wurde festgestellt, dass Novak Djokovic mehrfach getestet wurde und dass die Bescheinigungen über die Testergebnisse vom 16.12.2021 und 22.12.2021 gültig sind.“

Dies hätten Prüfungen beim Gesundheitsministerium ergeben, das die Zertifikate ausgestellt hatte. Die Anzeige vom 12. Januar 2022 hatte sich auch nicht direkt gegen Djokovic gerichtet. Stattdessen war die Anzeige gegen Unbekannt an die angeblichen Fälscher der Test-Dokumentation adressiert.

Novak Djokovic denkt offenbar über Corona-Impfung nach

Um derlei Wirbel in Zukunft grundsätzlich zu vermeiden, soll Djokovic inzwischen angeblich sogar darüber nachdenken, sich doch gegen Corona impfen zu lassen. Biograf Daniel Müksch deutete das am Montag (31. Januar 2022) bei ServusTV an: „Was man aus seinem Umfeld hört, glaube ich, dass er sich impfen lässt“, sagte der Autor, der früher selbst als deutscher Kaderspieler im Tennis aktiv war.

Neben dem Einreise-Wirbel in Australien habe auch der 21. Grand-Slam-Titel von Rafael Nadal (35) dazu beigetragen, mit dem sich der Spanier im Dreiklang von der Dauer-Konkurrenz um Roger Federer (40) und Djokovic abgesetzt hatte, die beide bei 20 Turniersiegen stehen. (bc/dpa)