Neuer Corona-EklatTennis-Star spielt trotz akutem Verdacht: „In zwei Tagen bin ich positiv“

Bernard Tomic beim Training vor den Australian Open

Bernard Tomic, hier am Montag (10. Januar 2022) im Training vor der Qualifikation der Australian Open, sorgte mit Corona-Aussagen bei seinem Auftritt für Wirbel.

Corona-Wirbel bei den Australian Open. Abseits des Kleinkriegs um die Teilnahme von Novak Djokovic sorgt jetzt auch der Auftritt von Bernard Tomic für Aufsehen.

Die Australian Open versinken immer mehr im Corona-Chaos. Neben der Posse um die Teilnahme von Titelverteidiger Novak Djokovic (34) gab es bei den Qualifikationsspielen jetzt einen weiteren handfesten Aufreger.

Protagonist war der in Deutschland geborene australische Tennis-Star Bernard Tomic (29), der rund um seine krachende Zweisatz-Niederlage (1:6, 4:6) gegen den Russen Roman Safiullin (24) den akuten Verdacht einer Corona-Erkrankung äußerte und dabei gegen die Organisatoren austeilte.

Australian Open: Bernard Tomic überzeugt von Corona-Infektion

Das gesamte Spiel über wirkte Tomic sichtlich angeschlagen, fühlte mehrmals seinen Puls. In der Pause beim Stand von 1:2 im zweiten Satz sagte er schließlich zum Schiedsrichter: „Innerhalb der nächsten zwei Tage werde ich positiv getestet, ich sage es dir.“ 

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Der Tomic-Aufreger inklusive Corona-Verdacht im Video:

Dann ging er sogar noch weiter, kündigte an: „Ich lade dich zum Essen ein, wenn ich in drei Tagen nicht positiv getestet wurde, ansonsten musst du mir ein Abendessen zahlen.“ 

Was Tomic besonders ärgerte: Von strengen Regelungen rund um die obligatorischen Corona-Tests bei den Australian Open war in der Qualifikation nichts zu sehen.

Strenges Hygienekonzept bei Australian Open mit Lücken?

Für die Spielerlaubnis bei den Australian Open würde es reichen, einen zuvor im Hotelzimmer selbst durchgeführten Schnelltest vorzuzeigen, beklagte Tomic auf seiner Bank: „Ich kann nicht glauben, dass niemand getestet wird. Es gibt keine offiziellen PCR-Tests.“

Obwohl das Hygienekonzept beim ersten Grand Slam des Jahres besonders für die Fans auf den Rängen ausgefeilt ist und im Teilnehmerfeld nur geimpfte oder genesene Spielerinnen und Spieler teilnehmen dürfen, sind Schlupflöcher laut Tomic auch weiterhin nicht ausgeschlossen. (bc)