Kölner Tennis-Traum geplatztLizenz wieder weg: Kein WTA-Turnier mit Top-Stars im Rheinland

Ashleigh Barty schlägt nach dem Trennis-Ball

Top-Stars wie Australian-Open-Siegerin Ashleigh Barty (hier am 29. Januar 2022 in Melbourne) sollten künftig auch bei einem WTA-Turnier in Köln aufschlagen. Doch daraus wird nichts.

Eigentlich sollten bei den Cologne Open in Köln zahlreiche Top-Stars der Tennis-Szene aufschlagen. Doch der Traum eines WTA-Turniers im Rheinland ist nun endgültig geplatzt.

Es war der große Kölner Tennis-Traum: Top-Stars wie Ashleigh Barty (25), Serena Williams (40) und Emma Raducanu (19) sollten im Rheinland bei einem WTA-Turnier aufschlagen. Doch zwei Jahre nach Bekanntwerden der Pläne landen diese nun wieder in der Schublade. Der Traum der „Cologne Open“ ist geplatzt.

Das Turnier, das eigentlich bereits im Mai 2021 hätte steigen sollen und anschließend aufgrund der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben wurde, wird nicht stattfinden. Wie Turnier-Direktor Oliver Mueller am Freitag (25. Februar 2022) bestätigte, wurde die WTA-Lizenz wieder verkauft.

Aus für Cologne Open: Kein WTA-Turnier in Köln

Ende 2019 hatte das WTA-Turnier in Nürnberg nach sechs Jahren seine Lizenz abgegeben. Grund war der Rückzug des Hauptsponsors. Mueller und seine Geschäftspartner schlugen seinerzeit für eine siebenstellige Summe zu. Nun aber wurde die Lizenz wieder veräußert – ohne dass in Köln je auch nur ein einziger Filzball über das Netz gespielt wurde.

„Heute muss ich mit größtem Bedauern mitteilen, dass die WTA-Lizenz der Cologne Open verkauft wurde und die WTA dem Verkauf auch zugestimmt hat. Durch plötzlich aufgetretene und anhaltende gesundheitliche Probleme aufseiten eines der Gesellschafter entstand eine Instabilität, die aufgrund der Corona-Pandemie nicht aufgefangen werden konnte“, erklärte Turnierchef Mueller. Die Instabilität sei durch die corona-bedingte Absage des Events im vergangenen Jahr und die anhaltende Pandemie verstärkt worden und habe im Gesellschafterkreis zur einvernehmlichen Entscheidung geführt, die Lizenz wieder zu verkaufen.

Der Käufer plant demnach nicht, das Turnier in Deutschland stattfinden zu lassen. Somit bleibt der Traum vom großen Glanz-und-Glamour-Tennis im Rheinland wohl auch künftig nur Wunschdenken. (kos)