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Schock-Bilder nach TrainingsunfallKurz vor Comeback: Das Drama im Leben von Ski-Ass Alice Merryweather

Alice Merryweather fährt einen Schwung beim Abfahrts-Training in Crans Montana

Alice Merryweather beim Training zur Weltcup-Abfahrt in Crans Montana am 22. September 2019.

Die schlechten Nachrichten für Alice Merryweather reißen nicht ab. Gerade hatte die Skirennfahrerin ihre Essstörungen überwunden, nun bremst sie ein heftiger Trainingsunfall auf dem Weg zum Comeback ein.

von Michael Eham (eham)

Saas Fee. „Fröhliches Wetter“. So lässt sich der Nachname der Skirennläuferin Alice Merryweather (24) ins Deutsche übersetzen. Doch schon seit einiger Zeit ziehen die dunklen Wolken über dem Leben der US-Amerikanerin nicht ab. Nachdem sie die vergangene Saison aufgrund von Essstörungen verpasst hatte, zog sie sich in der Vorbereitung auf den Olympia-Winter einen heftigen Trainingssturz zu. Die Folgen: Schockierende Bilder und ganz bittere Diagnosen.

Alice Merryweather arbeitete am Comeback für die Olympia-Saison

Gerade hatte sich Merryweather zurückgekämpft, wollte wieder voll angreifen. Und jetzt setzt sie ein schwerer Trainingsunfall erneut außer Gefecht. Sie brach sich das linke Schien- und Wadenbein und schürfte sich beinahe das gesamte Gesicht blutig. Aus dem Krankenbett postete das Ski-Ass Bilder von ihrem in Mitleidenschaft gezogenen Gesicht auf Instagram. Die App versah ihre Bilder mit dem Hinweis, dass es sich dabei um sensible Inhalte handele, die erst auf ausdrücklichem Wunsch hin angezeigt werden.

Weitere Untersuchungen ergaben auch, dass in ihrem Knie einiges kaputtgegangen war. Die Diagnose: Kreuzbandriss, Innenbandriss und Meniskusschaden. Damit wird die auf die Disziplinen Abfahrt und Super-G spezialisierte Skifahrerin wohl auch die gesamte kommende Saison verpassen. Schon wieder.

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Alice Merryweather verpasste vergangene Saison wegen Essstörung

Denn während der vergangenen Saison ließ sie sich lange behandeln, um ihre Essstörungen in den Griff zu bekommen. Der Kampf schien überwunden und Merryweather befand sich auf dem Weg zu ihrem Comeback und zu Olympia 2022 in Peking, auf dem sie nun einen weiteren Rückschlag hinnehmen muss. Doch die Amerikanerin denkt gar nicht ans Aufgeben: „Wenn ich mein Gehirn neu verdrahten kann, denke ich, dass ich auch einige Knochen und Bänder heilen kann“, gibt sie sich auf Instagram positiv.

Die Junioren-Weltmeisterin der Abfahrt von 2017 erläutert weiter ihre Gefühle: „Mir ist das Herz gebrochen und ich habe ein bisschen Angst – alles fühlt sich unglaublich unsicher an.“ Dennoch blickt sie nach vorne. In den kommenden Wochen stehen einige Operationen auf dem Plan und dann will sie wieder am Comeback arbeiten. „Meine Leidenschaft für den Skirennsport, für Adrenalin, für ein mit Freude erfülltes Leben ist nicht weg. Ich bin bereit, mich diesem neuen Kampf zu stellen und bin zuversichtlich, dass ich – wenn die Zeit dafür gekommen ist – zurück sein werde.“