Ihre Familie hat sich dem Pferdesport verschrieben, Ann Kathrin Linsenhoff hat aber auch ein Herz für Papageien. Das wurde ihr nun zum Verhängnis.
„Fast vollständig abgetrennt“Beiß-Attacke: Olympiasiegerin im Krankenhaus notoperiert

Copyright: imago/Stefan Lafrentz
Ann Kathrin Linsenhoff, hier 2017 bei einer Veranstaltung mit Fredi Bobic, liebt Pferde und Papageien.
Ihre Tierliebe wurde ihr zum Verhängnis! Reit-Olympiasiegerin Ann Kathrin Linsenhoff (64) wurde bei einer Beißattacke fast ein Finger abgetrennt.
Es war allerdings kein Pferd, das bei der früheren Dressurreiterin zubiss. Vielmehr wurde sie Opfer eines Papageien-Angriffs.
Linsenhoff-Sohn ritt Wunderhengst Totilas
Linsenhoff liebt Papageien, hält auf ihrem Hof ein paar Aras. Einer der Vögel schnappte zu. „Das letzte Glied des linken Mittelfingers war fast vollständig abgetrennt und der Knochen gebrochen“, sagte Linsenhoff gegenüber „Bild“.
Die Mannschafts-Olympiasiegerin von 1988, deren Mutter Liselott Linsenhoff ebenfalls Gold bei Olympischen Spielen holte, betonte aber, dass das Tier keine Schuld treffe. Sie selbst sei unaufmerksam gewesen. „Es war ein Hyazinth-Ara – die knacken auch Macadamia und auch einen Finger, wenn man nicht aufpasst“, so die CDU-Politikerin.
Hyazinth-Aras verdanken ihren Namen ihrer tiefblauen Färbung. Sie sind in Südamerika beheimatet.
Linsenhoff wurde ins Krankenhaus gebracht und umgehend notoperiert. „Mit Drähten wurde der Knochen zusammengefügt, der Finger wieder angenäht. Nun hoffe ich, dass alles wieder anwächst und zusammenwächst“, so die ehemalige Mit-Besitzerin des einstigen Wunderpferds Totilas (2020 an einer Kolik verstorben).
Linsenhoffs Stiefsohn Matthias Rath (40) ritt den schwarzen Hengst mehrere Jahre, nahm mit ihm unter anderem am CHIO in Aachen und Europameisterschaften teil.