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Urteil nach Olympia-Drama„Das ungeheuerliche Verhalten kann nicht ungestraft bleiben“

Springreiten im Tokio Stadium: Annika Schleu (r) aus Deutschland weinter, weil ihr Pferd nicht springen wollte, hinter ihr stand Bundestrainerin Kim Raisner.

Pferde-Drama am 6. August 2021 bei Olympia in Japan: Die Moderne Fünfkämpferin Annika Schleu und Bundestrainerin Kim Raisner (Mitte) gaben kein gutes Bild.

Nach dem Olympia-Drama um Annika Schleu und Kim Raisner im Modernen Fünfkampf gibt es nun erste Konsequenzen. Der Weltverband hat reagiert.

Monaco. Für ihr umstrittenes Verhalten beim Reit-Drama um die Moderne Fünfkämpferin Annika Schleu bei den Olympischen Spielen in Tokio ist Bundestrainerin Kim Raisner vom Weltverband UIPM am Montag (6. September 2021) bestraft worden. Ihre Athletin dagegen wurde vom Vorwurf des übermäßigen Gebrauchs der Gerte und Sporen freigesprochen, wie es in einer Mitteilung der UIPM vom Montag hieß.

Der Disziplinarausschuss des Weltverbandes wies Raisner an, ein Trainingsseminar zum richtigen Umgang mit Pferden zu absolvieren. Erst danach werde die Berlinerin wieder für einen UIPM-Wettkampf akkreditiert. Zudem erhielt sie einen offiziellen Verweis. Bei einer Wiederholung eines solchen Vorfalls wie in Tokio müsse sie mit dem Entzug ihrer Trainerinnen-Lizenz rechnen.

Olympia-Drama mit Pferd - Raisner brüllte: Hau mal richtig drauf!

Vor knapp einem Monat hatte Schleu in Tokio nach zwei Disziplinen auf Gold-Kurs gelegen. Doch beim Reiten war sie mit dem ihr zugelosten und völlig verunsicherten Pferd nicht zurecht gekommen, Raisner hatte die weinende Berlinerin mit den Worten „Hau mal richtig drauf!“ zum Einsatz der Gerte aufgefordert. Die Trainerin gab dem Pferd zudem einen Schlag mit der Faust. Anschließend wurde Schleu und Raisner Tierquälerei vorgeworfen. Beide hatten dies stets zurückgewiesen.

„Das ungeheuerliche Verhalten von Frau Raisner kann nicht ungestraft bleiben“, hieß es in der Begründung. Zugleich stellte der Ausschuss aber zu Raisner fest: „Ihr sportlicher und beruflicher Werdegang ist von vorbildlichem Verhalten geprägt, so dass die Ereignisse vom 6. August als Anomalie zu werten sind.“ (dpa)