Endlich Edelmetall für Deutschland bei den Olympischen Spielen in Tokio. Wasserspringerinnen Lena Hentschel (20) und Tina Punzel (25) setzten sich im Synchronspringen vom 3-Meter-Brett in einem spannenden Finale durch und errangen Bronze! 

Im Tokyo Aquatics Celntre mussten sich die Europameisterinnen nur den starken chinesischen Siegerinnen Shi Tingmao (29) und Wang Han (30) sowie dem Duo aus Kanada geschlagen geben.

Tina Punzel mit Bronze bei zweiten Olympischen Spielen

Bei Olympia in Rio de Janeiro 2016 hatte Deutschlands diesjähriger Fahnenträger und Rekordeuropameister Patrick Hausding (32) mit Bronze im Kunstspringen vom Drei-Meter-Brett die einzige deutsche Sprungmedaille gewonnen. Der Erfolg zum Start gibt dem Team nun mächtig Auftrieb – und wohl nicht nur dem.

Für die Berlinerin Hentschel und Punzel aus Dresden ist es der größte Erfolg der bisherigen Karriere. Um besser mit Punzel trainieren zu können, zog die 20-jährige Hentschel extra nach Dresden. Im Gegensatz zu Hentschel war Punzel auch in Rio schon dabei. Dort wurde sie Siebte im Synchronspringen vom Dreier. Zudem ist sie viermalige Europameisterin. Schon vor den Spielen hatte die Sächsin mit Bronze geliebäugelt.

Tokio 2021: DSV-Team simulierte Zeitunterschied

In Japan ist der DSV im Springen in allen vier Einzeldisziplinen sowie in drei der vier Synchronwettbewerbe vertreten. „Wir haben dasselbe Vorbereitungsprogramm absolviert wie vor dem Weltcup in Tokio. Wir haben auch wieder zeitversetzt in der Nacht trainiert, um die Zeitverschiebung zu simulieren. Damals hat es gut funktioniert. Wir hoffen, dass wir auch diesmal Erfolg haben“, hatte Bundestrainer Lutz Buschkow (63) vor dem Wettkampf erklärt. Der erste Erfolg ist da.

„Wenn es uns als Mannschaft gelingt, in Tokio unser Leistungsvermögen auszuschöpfen, ist die eine oder andere Medaille drin“, sagte Buschkow. Fahnenträger Hausding ist im Synchronspringen vom Drei-Meter-Brett zusammen mit Lars Rüdiger (25) am Mittwoch am Start. (dpa, bl)